Stammtisch 2021-07-16: Unterschied zwischen den Versionen

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16.07.2021 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf [https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26 https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26]
 
16.07.2021 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf [https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26 https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26]
  
== wöchentlicher onlineStammtisch ==
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== Wöchentlicher onlineStammtisch ==
  
 
Auf dem [[Stammtisch_2020-05|Stammtisch Mai 2020]] beschlossener [[Stammtischthemen#W.C3.B6chentlicher_online-Stammtisch_jeden_Freitag_ab_20:00_Uhr|wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr]] solange kein normales Treffen möglich.
 
Auf dem [[Stammtisch_2020-05|Stammtisch Mai 2020]] beschlossener [[Stammtischthemen#W.C3.B6chentlicher_online-Stammtisch_jeden_Freitag_ab_20:00_Uhr|wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr]] solange kein normales Treffen möglich.

Version vom 30. Juli 2021, 22:29 Uhr

16.07.2021 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26

Wöchentlicher onlineStammtisch

Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr solange kein normales Treffen möglich.


Anwesende

  • Holger H.
  • Bertram
  • Giorgio
  • Ralf K.
  • Marc
  • Ulf
  • Uwe


Themen

Partitionierung

  • !WARNUNG! Änderungen an der Partitionierung (Aufteilung der Festplatte in logische Bereiche) können zu irreparablen Schäden an den enthaltenen Dateisystemen führen und das Betriebssystem unbrauchbar machen!
  • Holger versucht eine seiner (Windows-)Partitionen zu verkleinern und zwar aus Windows® heraus, hat aber seine Schwierigkeiten damit, weil er sich natürlich besser in Linux auskennt als in dem kommerziellen Betriebssystem aus Redmond
  • Ulf gibt einen Hinweis auf eine Anleitung im Internet.
  • Holger wechselt ins Linux und nimmt die Änderungen an den Partitionen von dort aus vor und wird dabei von Ulf angeleitet.
    • Dazu muss er zuerst mit dem Befehl fdisk eine Partition (es war eine SWAP-Partiton mit knapp 16 GB auf der /dev/sdb6) löschen. Denn es befanden sich auf dieser einen Platte (/dev/sdb) schon sechs Partitionen; noch eine weitere hätte nicht mehr angelegt werden können. Gelöscht werden konnte diese Partition nur, weil auf sie verzichtet werden konnte; die SWAP-Partition verhilft dem Rechner lediglich bei häufigen Starts aus dem Ruhezustand zu einem etwas flotteren Hochfahren ...
    • Nun kann er eine weitere Partition löschen (hier: /dev/sdb3), die immerhin über 200 GB Speicherplatz ungenutzt ließ. Weder Windows noch Linux hatten auf diese Partition Zugriff; das wurde zuvor mittels dem openSUSE eigenen Partitionsmanager überprüft. Diese Partition war weder in einem Windows-, noch in einem Linux-Dateiformat formatiert gewesen, war damit auch nicht eingehängt und es befanden sich damit auch keinerlei Daten auf ihr.
    • Nun wird die frei gewordene Partition dem bereits bestehenden BTRFS-Dateisystem auf /dev/sdb6 (50 GB /) hinzugefügt (die Option "-f" (= 'force' = Erzwingen) ist nur erforderlich, wenn schon ein Dateisystem auf der Partition /sdb3 existiert):
btrfs device add -f /dev/sdb3 /
  • Das Rootdateisystem (/) wurde somit von knapp 50 GB auf etwa 250 GB vergrößert - und das im laufenden Betrieb. Dabei erhält die hinzugefügte Partition (/dev/sdb3) die gleiche UUID wie die so erweiterte Partition (/dev/sdb6). Es entsteht so ein Verbund von Partitionen zu einem zusammenhängenden BTRFS-Dateisystem. Dabei ist es beim BTRFS-Dateisystem unerheblich, ob die Partitionen direkt aufeinander folgen, oder zwischen ihnen noch andere Partitonen lagern.
  • Am Ende kann Holger dann auch die kleinere 50 GB-Partition entfernen:
btrfs device delete /dev/sdb6
  • Dabei werden die Daten zuerst von /dev/sdb6 auf /dev/sdb3 umkopiert und anschließend die Partiton /dev/sdb6 tatsächlich entfernt. Da /dev/sdb3 die gleiche UUID hat wie die ursprüngliche /dev/sdb6 gibt es auch keine Probleme beim Booten. Lediglich das Umkopieren braucht je nach Festplatten- bzw. Partitionsgröße und Schreibgeschwindigkeit der Platte etwas Zeit.
  • Und der Eingriff in die Partitionierung der Festplatte hätte nur maximal zehn Minuten in Anspruch genommen, wenn man ohne zu "googeln" alle erforderlichen Befehle auswendig gewusst hätte.
  • Plus: das Ganze geht vollständig ohne Windows!
  • Der Vorgang ging aber auch nur so "unproblematisch", weil Holger sein Root-Verzeichnis schon bei der Installation seines openSUSE Tumbleweed als BTRFS-Dateisystem formatiert hatte.

Hier noch die Anleitung, wie auf der Konsole genau vorgegangen wurde:

Eine bestehende Partition unter openSUSE mittels Konsole verschieben

  • Voraussetzung:

Das Dateisystem muss schon im Vorfeld im BTRFS-Dateiformat formatiert worden sein.

Root-Rechte erlangen
[$] sudo su
Abfrage der vorhandenen Partitionen einer Festplatte
[#] fdisk -l
Platte auswählen mit dem Befehl 'fdisk' [X als Platzhalter für die tatsächliche Platte]
[#] fdisk /dev/sdX
Es folgt der Hinweis "Changes will remain in memory only, until you decide to write them. Be careful before using the write command."
Übersetzt heißt das so viel wie: "Änderungen werden erst übernommen, wenn Du dich entscheidest, diese mit dem Befehl 'write' (= 'w') zu übernehmen. Prüfe genau, bevor Du den Schreibbefehl ausführst."
Hilfe aufrufen mit dem Kommando 'm' (für Hilfe aufrufen)
[#] m
Für uns interessant sind die nun folgenden drei in der Konsole ausgegebenen Parameter (die Konsole gibt wesentlich mehr Parameter aus, die wir aber nicht benötigen):
  • p = Partitionstabelle anzeigen
  • d = löschen (delete) mit anschließender Abfrage der Partitionsnummer; diese also also vorher beachten (z. B. /dev/sdXY)
    • /dev = device (also Festplatte / Datenträger)
    • /sd = SSD (eine HDD würde als /hda erkannt werden)
    • X = Platzhalter für die Anzahl der Festplatten; sdb würde bedeuten, daß die erste Festplatte als 'a', und damit die zweite Festplatte die Platte als 'b' gezählt wird
    • Y = Platzhalter für die Partitionkennzeichnung auf der davor bezeichneten Festplatte; '/sdb3' wäre also die dritte Partition auf der zweiten Festplatte des PCs
  • n = neue Partition anlegen (den vorgeschlagen Default-Wert ' mit 'Enter' bestätigen)
=Partiton erstellen mit dem Befehl 'n' für 'neue Partition'=
[#] n
Ist man sich sicher, alles korrekt konfiguriert zu haben (noch wurden keine Änderungen 'geschrieben'), mit 'w' für 'write' bestätigen; ansonsten mit 'q' für 'quit' abbrechen
[#] w
Hinzufügen einer neuen Partition (Plattenummer = X; erstellte Partition auf der vorausgestellten Platte = Y)
[#] btrfs device add /dev/sdXY /anzulegenderPartitionspfad [also z. B. den Namen der neuen Partition, wie z. B. '/' (root), oder '/home']
Bei Bedarf eine nicht mehr benötigte, alte Partition entfernen [Entfernen der Partitionsnummer = Z]
[#] btrfs device delete /dev/sdXZ /alterPartitionspfad [also z. B. '/' (root), oder '/home']
ACHTUNG; das dauert eine Weile, denn die Daten der zu löschenden werden in die neu angelegte Partition kopiert
Statusabfrage bezüglich Kopiervorgang
Dazu neues Unterfenster im Terminal bzw. neues Terminal öffnen und auch dort zum Root werden
[$] sudo su
[#] btrfs filesystem show /anzulegenderPartitionspfad [also z. B. / (root), oder /home]
Prüfung der Partitionseinträge für das Mounten beim Hochfahren des PC (im zuerst geöffneten Konsolenfenster!)
[#] cat /etc/fstab
Überprüfen, ob und wie die UUID (automatisch vom System vergebene Partitions-Bezeichnung beim Booten) gegenüber des Befehls (siehe Punkt 'Statusabfrage bezüglich Kopiervorgang' = Inhaltsverzeichnis unter '3.2.5.1' - unverändert geblieben ist.
Neustart, um danach zu kontrollieren, ob die zuvor gelöschte Partiton auch tatsächlich nicht mehr gemountet und auffindbar ist
[#] reboot now

LIVE Patching

  • Giorgio hat die Livepatch Funktion seines Ubuntu Mate installiert und fragt die Anwesenden nach ihrer Meinung dazu.
  • Ulf erklärt, dass man die Livepatch-Funkton eigentlich nur bei Serverinstallationen nutzt, damit der Server unterbrechungsfrei weiterläuft und trotzdem den aktuellsten Kernel verwendet. Der Kernel wird dabei ohne Neustart im laufenden Betrieb erneuert.

Grafiktreiber SIS

  • Giorgio hat einen gebrauchten alten Laptop und will wissen, wie er den veralteten SIS 671 Grafikchip optimiert einsetzen kann. Die Anwesenden machen ihm wenig Hoffnung, dass er damit Youtube Videos - wie gefordert - flüssig ansehen kann.
  • Ulf weist noch darauf hin, dass es spezielle Linux Distributionen für alte Hardware gibt, die mit weniger leistungsstarker Hardware gut zurecht kommen.
  • Insbesondere die Auswahl des Grafiksystems und des Desktopmanagers spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle.

Upcycling Laptopmonitor

  • Ulf schlägt vor, dass Giorgio alternativ den Laptop Monitor nach einer Anleitung bei heise.de upcyclet und an einen Raspi klemmt. Da hat er mehr von.





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