Stammtisch 2024-08-09

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09.08.2024 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/rooms/ulf-nm2-y26/join

wöchentlicher onlineStammtisch

Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr anstelle des monatlichen Stammtisches im realen Leben.


Anwesende

  • Manfred
  • Holger
  • Bertram
  • Plocki


Themen



Hardwarewechsel mit gutem Resultat

Vor zwei Wochen war Manfred kurz in der Online-Sitzung, konnte wegen sehr leisem Ton und starken Störgeräuschen aber kaum verstanden werden. Außerdem war entweder die Verbindung schlecht, oder – wie er vermutete – sein PC überhitzt, weswegen er kurz darauf aus der Sitzung flog und es auch nicht mehr schaffte, sich neu zu verbinden.

Heute – nach einem Wechsel des PCs – ist das völlig anders. Die Sprachqualität und Lautstärke ist überwiegend gut und so kann er dem Stammtisch gut folgen und selbst aktiv daran teilnehmen.



Passwortverwaltung für Browser, Mailprogramm, Passwortmanager

Holger führt am Beispiel des Firefox – Einstellungen / Datenschutz und Sicherheit / Hauptpasswort verwenden – vor, wie eine Passwortverwaltung funktionieren kann. Im Mailprogramm Thunderbird ist das das Gleiche in Blau.

Um selbst gute und sichere Passwörter zu erstellen, ist es eine gute Möglichkeit, diese selbst zu erwürfeln. Das Verfahren wird hier noch mal erläutert: Passwortstärke – Dice-Verfahren.

Plocki berichtet, dass Holger's Vorschlag (Passworterstellung mit dem Dice-(Würfel-)Verfahren) bei ihm nicht praktikabel ist, da er mehrere Rechner und auch noch Server betreibt. Beruflich muss er immer mal wieder verschiedene Browser (parallel) nutzen. Das Dice-Verfahren ist für seine Bedürfnisse also nur bedingt geeignet. Er nutzt die Browsererweiterung Bitwarden, bzw. Voultwarden Heise-Artikel zu Bit- bzw. Voultwarden, welcher auf allen Browsern funktioniert. Er kann sogar (in einem Team) Passwörter teilen, was durch Gruppeneinstellungen gemanagt wird. Und sogar, falls Plocki einen Unfall haben sollte, würde sein Account nach einer zuvor eingestellten Zeit für zuvor autorisierte Personen zugänglich werden.

Holger dagegen nutzt aktuell einen Passwortmanager (KDE-Passwortverwaltung) und zusätzlich noch für sein Mailprogramm Thunderbird und seinen Browser Firefox die integrierte Passwortverwaltung. Da man Firefox synchronisieren kann und es ihn als Fork auch für das Android-Smartphone als die App Fennec gibt, hat Holger so auf allen seinen Geräten Zugang zu seinen Passwörtern. Er vertraut allerdings dem Unternehmen Mozilla seine Passwörter an.

Bertram hat da (nicht unberechtigte) Vorbehalte, denn in welcher Cloud könnte er denn seine Daten sicher hinterlegen? Natürlich nicht auf Google oder Co., sondern idealerweise auf einem selbst gehosteten, deutschen Server. Bertram hat seine Passwörter gar nicht auf dem PC gespeichert, sondern auf einem USB-Stick hinterlegt. Benötigt er Passwörter, muss er erst einmal seinen USB-Stick einstecken; auch nicht schlecht.



KeePassXC – Passwortverwaltung

Die Anwendung KeePassXC ist für PC oder Laptop geeignet. Holger teilt den Bildschirm und probiert sie an einem einfachen Beispiel einmal aus.

  • Er erstellt ein Passwort unter dem standardmäßig geöffneten Menü "Willkommen bei KeePassXC (Versionsnummer)", und dort unter dem Reiter "+ Datenbank erstellen". KeePassXC schlägt das Datenbankformat "KDBX 4" vor, welches Holger übernimmt. Auch die sonstigen Voreinstellungen übernimmt Holger.
  • Er hinterlegt ein Passwort, welches die Datenbank schützen wird. Optional ist es auch möglich, einen weiteren Schutz in Form einer "Schlüsseldatei" zu hinterlegen.
  • Dies wird in einem vom Benutzer auszuwählenden Verzeichnis abgespeichert. Danach befindet man sich automatisch in der "Datenbank", also dem Ort, wo die Passwörter verwaltet werden.
  • Hier nun kann man mit einem Klick auf das "+" (Plus-Icon) in der Menüleiste einen (oder mehrere) Eintrag (zum Beispiel einen Internetzugang) hinzufügen.
  1. Dazu vergibt der Benutzer einen eingängigen "Titel", hinterlegt seinen Benutzernamen, gefolgt vom Passwort und der Internetadresse (URL).
  2. Es lassen sich auch sogenannte "Tags" (Suchworte, Stichworte, welche die Suche erleichtern sollen) hinterlegen; diese "Tags" werden durch Kommata voneinander getrennt. Auch ein Feld für Notizen kann ausgefüllt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit ist – anstatt alle Passwörter händisch in der Passwortverwaltung KeePassXC zu hinterlegen, diese aus der gewünschten Anwendung (z. B. Firefox) zu importieren.
  1. Dazu muss man im Firefox oben rechts auf das "Anwendungsmenü", dort auf den Unterpunkt "Passwörter" und nun – (wichtig!) keinen speziellen Account anwählen! – auf die drei Punkte waagrechten Punkte ganz oben rechts im Bereich "Passwörter" klicken.
  2. Danach klickt man auf den zweiten Reiter "Passwörter exportieren"; wie oben schon erwähnt: zu diesem Zeitpunkt darf kein Account aktiv angeklickt sein, ansonsten schlägt das Exportieren mit der Meldung "Daten unvollständig" fehl! Firefox weist darauf hin, dass die zum Export erstellte ".csv"-Datei lesbar (also nicht verschlüsselt) ist und nach dem Export unbedingt gelöscht werden sollte!
  3. Nun wechselt man zurück in die Anwendung KeePassXC und öffnet dort die hinterlegte Export-Datei des Firefox (sie ist im Format ".csv" gespeichert).
  4. Daraufhin werden die Passwörter des Firefox in eine noch zu benennende Datenbank des KeePassXC hinterlegt.
  5. WICHTIGE Erinnerung! Nach dem Ex- und Import der Passwörter von Firefox zu KeePassXC sollte man die Firefox-".csv"-Datei unbedingt löschen; sie ist nämlich lesbar (die Passwörter können ohne Entschlüsselung ausgelesen werden).

Nach dem Export in KeePassXC ist das aber nicht mehr der Fall.

Die Anwendung KeePassXC kann nicht nur Passwörter verwalten, sondern auch mit einem integrierten Dice-Verfahren per Knopfdruck selbst sichere Passwörter erstellen. Dies kann bezüglich Länge, Komplexität und anderweitig konfiguriert werden.



Video von Bertram – die Installation der Anwendung Whisper erklärt

Bertram hat mit viel Mühe ein ca. 13-minütiges Schulungsvideo mit der Anwendung SimpleScreenRecorder (SSR) – Wiki Ubuntuusers.de erstellt. Dort wird gezeigt, wie man die Spracherkennungssoftware Whisper installiert. Vorausgegangen war die Hilfe von Ulf und Plocki, wo beide beim Installieren von Whisper – Stammtisch vom 13.10.2023 behilflich waren.

Bertram bittet, – also eine Hausaufgabe für alle bitte! – das Video anzuschauen und Feedback über unseren Matrix-Kanal oder per Mailingliste zurückzugeben. Den Link zum Video hat er heute, dem 9. August 2024, um 16:26 Uhr, über unseren Matrixkanal geteilt, wo man es sich downloaden kann.



Remote-Desktop RustDesk

Nachdem Bertram und Manfred schon nicht mehr dabei sind, tauschen sich Plocki und Holger noch etwas aus und kommen irgendwie auf den Remote-Desktop RustDesk, welche Plocki selbst auch nutzt.

Holger hat früher regelmäßig Freunden und Verwandten mit dem TeamViewer bei PC-Problemen ausgeholfen, das aber inzwischen eingestellt, weil er

  1. es besser findet, Hilfestellung per BigBlueButton zu geben (der Hilfsbedürftige wird zwar angeleitet, muss aber – unter Aufsicht – die Lösung selbst umsetzen) und vor allem
  2. weil Anwendungen wie TeamViewer proprietär – Wikipediaeintrag sind. Nicht nur, dass dem Benutzer gewisse Rechte quasi entzogen werden; es ist auch nie auszuschließen, dass nicht Daten abgegriffen und missbräuchlich verwendet werden.

Die Alternative AnyDesk, welche openSOURCE-Software ist, und von Holger auch schon genutzt wurde, hat inzwischen nicht mehr den besten Ruf, siehe diesen Link.

Also, wer eine openSource-Alternative zu TeamViewer oder Konsorten sucht, kann RustDesk – Download von GitHub ja mal ausprobieren. Die Anwendung ist für Windows, Linux-Ubuntu, Android und Mac verfügbar. Für andere Linux-Distributionen (als Ubuntu) gibt es ein Flatpak-Paket (welches auch auf Holgers openSUSE Tumbleweed läuft). Das Flatpak-Paket findet sich bei Holger aber nicht in der Anwendungsverwaltung Discover; aber wie gesagt, kann man es von GitHub (obiger Link) problemlos installieren. Später entdeckt Holger, dass es unter obigem GitHub-Link etwas weiter unten (unter "Assets") auch ein Paket für seine openSUSE-Tumbleweed-Distribution gibt, es heißt aktuell (2024-08-10): rustdesk-1.2.7-0.x86_64-suse.rpm und ist 26,1 MB klein.

Einfach das Paket (für Deine Distro) herunterladen und installieren. Holger macht das nach dem Öffnen des Downloads mittels rechtem Mausklick auf die ".rpm"-Datei. Daraufhin öffnet sich ein Kontextmenü und er hat wählt aus: Öffnen mit YaST-Software. Neben dem RustDesk-RPM-Paket wird auch noch das Paket "gstreamer-plugin-pipewire" automatisch mitinstalliert. Die Meldung "Paket 'rustdesk' ist beschädigt, Integritätsprüfung ist fehlgeschlagen." kann man ignorieren. Das kommt daher, dass die Paket-Kopfdaten nicht signiert sind.

Weiß jemand, wie man diese verifizieren kann? Auf GitHub habe ich dazu keine Datei gefunden ...

Holger hat RustDesk am Folgetag ausprobiert und kann nun zum Beispiel eine gute Bibel-App, welche es nur für Android gibt, über sein per RustDesk verbundenes Smartphone auf dem PC nutzen. Das erspart ein Tablet, denn auf dem PC, bzw. Laptop ist die Ansicht des Android-Gerätes allemal groß genug ... Auch denkt er darüber nach, Schulungsvideos, welche die Nutzung einer Android-App zeigen sollen, nun auch über RustDesk abzuwickeln. Denn so könnte er den schon gewohnten SimpleScreenRecorder (SSR) dafür nutzen. ...

Hier noch ein weiterführender Link aus einer Heise-Publikation. Es werden drei Alternativen zu TeamViewer vorgestellt und bewertet, darunter auch RustDesk.



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