Stammtisch 2025-12-12
12.12.2025 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/rooms/ulf-nm2-y26/join
wöchentlicher Online-Stammtisch
Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr anstelle des monatlichen Stammtisches im realen Leben.
Anwesende
- Ulf
- Holger
- Bertram
- Christian
- Klaus
- Plocki
Themen
Tumbleweed oder Slowroll?
Holger und Lydia hatten auf verschiedenen Geräten Probleme mit dem installierten openSUSE Slowroll. Der gewohnte Startbildschirm, in dem man sich einloggen würde, war nicht mehr vorhanden; statt dessen ein anderer, der aber nach Passworteingabe nicht reagierte.
Ulf reagierte auf Holgers "Hilferuf" und schickte ihm einige Befehle, um das openSUSE von Slowroll wieder zurück auf Tumbleweed umzustellen.
HINTERGRUND Eigentlich hatte Holger seine PCs und Laptops, ebenso die Geräte seiner Mutter und eines Freundes sämtlich von Tumbleweed auf Slowroll umgestellt. Hintergrund: Tumbleweed ist immer sehr aktuell und selten (aber halt doch immer mal wieder) gab es kleine Bugs, die sich meist nur in einer Englischen Menüführung auswirkten. Diese Bugs wurden aber zuverlässig und innerhalb weniger Stunden / Tage behoben. Slowroll warb damit, seltener Aktualisierungen zu ziehen und diese ca. vier Wochen später auszuliefern.
Nun scheint es aber so zu sein, dass Slowroll überwiegend von einer Person gemanagt wird und offensichtlich schlechter überprüft wird, als das bei Tumbleweed der Fall ist.
Die Konsolenbefehle, mit denen Holger auf Tumbleweed umstellen (besser: zurückstellen) konnte:
1. Löschen (und Sichern) der bestehenden Repos:
# mkdir /etc/zypp/repos.d/old mv /etc/zypp/repos.d/*.repo /etc/zypp/repos.d/old
2. Neue Repos hinzufügen:
# zypper ar -f -c http://download.opensuse.org/tumbleweed/repo/oss repo-oss zypper ar -f -c http://download.opensuse.org/tumbleweed/repo/non-oss repo-non-oss zypper ar -f -c http://download.opensuse.org/tumbleweed/repo/debug repo-debug zypper ar -f -c http://download.opensuse.org/update/tumbleweed/ repo-update
3. Distributions-Update
# zypper dup
4. Audio- und Video-Codecs herunterladen (werden für Streams und generell Videodateien benötigt):
# zypper ar -f -c http://codecs.opensuse.org/openh264/openSUSE_Tumbleweed "openSUSE:repo-openh264"
Bei Holger und Lydia laufen nun alle Geräte mit openSUSE Tumblweed (statt Slowroll) wieder. :-)
Formatierungsformate für Datenträger – unter Windows und Linux nutzbar
Bertram berichtet, dass er mit einem seiner USB-Sticks Probleme hat. Er kann die Daten nicht lesen und laut seinem Dateimanager befinden sich auf dem Stick auch keine Dateien ("0 Objekte"). Christian vermutet, dass er entweder einen Teil seiner Kapazität verloren hat, oder aber, dass er einfach nur "defekt" ist.
Für den Fall, dass nur die volle Kapazität verloren gegangen ist, teilt Christian zwei Links:
- CPHardwarepro.com: So stellen Sie die tatsächliche Kapazität eines USB-Flash-Laufwerks wieder her
- AOMEI Partition Assistent: USB-Stick auf volle Kapazität wiederherstellen
Nachdem Bertram den Bildschirm teilt und damit den USB-Stick im GParted zeigt, merkt Ulf, wo das Problem liegt: Der Stick ist in "fat32" formatiert. Laut Ulf geht das nur bis ca. vier GB gut. Da der Stick jetzt zu voll ist, wird vermutlich darin das Problem liegen.
Den Stick nutzt Bertram übrigens, um Daten, die er auf seinem Offline-PC (mit Windows7) erstellt hat, auf seinen Linux-Laptop zu übertragen ...
Christian empfiehlt Bertram, da er Daten zwischen Windows- und Linux-Rechner austauschen möchte, den Stick in "exFAT" zu formatieren, um einem Datenverlust zu vermeiden.
Ulf teil noch diese Links, bezüglich den möglichen Formatierungsformaten FAT, exFAT / NTFS:
Da auf dem Stick laut Bertram mit Sicherheit keine relevanten Daten drauf sind, formatiert er den Stick mit einem Rechtsklick (Kontextmenü, Formatieren) in das Format exFAT.
ACHTUNG! Mit dem Formatieren werden natürlich alle auf dem Stick befindlichen Daten unweigerlich gelöscht und können nicht wieder hergestellt werden! Normalerweise sollte daher unbedingt eine Sicherung gemacht werden!
Nun muss Bertram den Stick nur noch an den Windows-Rechner anschließen, um zu testen, ob sein altes Windows7 mit dem Format exFAT umgehen kann.
Ventoy-Stick
Ulf zeigt per Bildschirmteilung den neuen VentoyStick und dessen Menü mit den enthaltenen Distributionen, die man von dort aus installieren kann. Wir unterstützen als Linux User Group LMDE, TuxedoOS, LinuxMint und openSUSE Leap / Tumbleweed. Siehe auch hier: Screenshot Ventoy-Stick vom 02.06.2025. Weitere Distros unterstützen wir nur bedingt oder gar nicht.
Außerdem gibt es auch einen Agama-Installer (siehe auch hier auf deutsch: [1] für openSUSE (der aber noch nicht ganz ausgereift ist), eine Clonezilla-Live-Iso (um auf Betriebssysteme drauf zu schauen und etwas zu reparieren / zu untersuchen).
Es sind aber im Archiv des Sticks noch weitere Distros wie Fedora und andere enthalten ...
Einheitliches Branding für LUG-VS
Christian, Ulf und Holger sind sich einig, dass wir Wikipedia: Markenführung, Branding ein einheitliches Branding anstreben sollten. Das betrifft zum Beispiel das Logo unserer Website, die Namensschilder, welche wir (zum Beispiel) beim Ehrenamtstag oder bei LUG-Veranstaltungen nutzen, oder eben auch die Erscheinung des Ventoy-Menüs.
Ulf will das mal Michael vorlegen, der eine Ausbildung zum Grafiker vorweisen kann.
Überlegung der Zusammenarbeit / Kooperation mit der Werkbox-VS
Die Werkbox-VS könnte man wohl am besten mit dem vspace.one vergleichen ...
Klaus hatte mit Mitgliedern der Werkbox Kontakt. Wir wollen zusammen mit ihnen versuchen am 23.01. bzw. 06.02., oder 27.02.2026 eine gemeinsame Installationsparty in den Räumen der Werkbox-VS abhalten. SchöWerkbox-VSn wäre, wenn potentielle Mitarbeiter sich einen (idealerweise den ersten) Termin freihalten.
Ob das eine gemeinsame Veranstaltung wird, oder ob wir als Gäste eingeladen sind, oder ob wir vortragen (so die Frage von Christian) ist bis jetzt noch nicht geklärt. Dazu soll ein erstes Treffen von 45 bis 60 min dienen, wo wir uns als LUG-VS vorstellen (wer sind wir, was machen wir), kurzes Vorstellen von Linux und auch etwas bezüglich Datenschutz und des Linux-Presentation-Days, auch der Installationspartys und unserer wöchentlichen Online-Stammtischtreffen. Danach können Fragen gestellt werden.
Mögliche Termine für dieses Kennenlernen wären der 08.01., 13.01.2026. Später wäre ungünstig, da wir ab dem 23.01.2026 schon Installationspartys anbieten wollen.
Es müssen nicht notwendigerweise Linux-Distros installiert werden; es ist genauso wichtig, die Interessierten erst einmal mit den notwendigen "Vorbereitungen" zu konfrontieren. Das wird oft "verdrängt", so Ulf.
Also zum Beispiel diese Vorbereitungen:
- Datensicherung
- Klärung mit welchen Anwendungen alternativ gearbeitet werden soll (statt der Windows-Anwendungen)
- Nutzung Windows-Anwendungen mittels Bottle oder Wine
- Auswahl und Support (durch LUG-VS oder Werkbox-VS) der zu installierenden Distribution
Hier noch mal zum Nachlesen von unserer LUG-VS-Website (gerne auch eigene Ideen einbringen oder "unbedarften" Noch-Windows-Nutzern vorlegen): LUG-VS-Website: Umstieg auf Linux.
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