Stammtisch 2016-10: Unterschied zwischen den Versionen

Aus lugvswiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
K (→‎Themen: Rechtschreibung, Fromatierung)
(Beschreibung für dd ergänzt)
 
(5 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 17: Zeile 17:
 
** Dritte Herausforderung: Mint 18 neben Mint 17.3 installieren. Dazu wird die Partition auf der sich Mint 17.3 befindet etwas verkleinert, um Platz für Mint 18 zu schaffen. Dann wird das ganze Mint 18 in den frei gewordenen Festplattenspeicher installiert. Da Linux Swap-Partitionen automatisch erkennt und einbindet braucht Holger hier keine Änderung vor zu nehmen. Er könnte das /home, das sich auf einer eigenen Partition befindet auch als /home für Mint 18 definieren, aber das könnte Auswirkungen auf Mint 17.3 haben, die sich negativ auf das Verhalten und die Stabilität auswirken. Deshalb entscheidet er sich dagegen. Er kann später die Daten unter /home auf eine externe Festplatte sichern - obwohl er das in diesem Fall eigentlich hätte als aller erstes machen müssen, bevor er sich dazu entscheidet Mint 18 parallel zu installieren. Die goldene Regel lautet nämlich: <cite>Zuerst ein Backup anfertigen, bevor man am System Änderungen durchführt!</cite> Aber das hat er wohl schon vor einiger Zeit zu Hause getan, also kein großes Risiko. Bei Holger ist glücklicherweise alles gut gegangen und so kann er zu einem späteren Zeitpunkt seine Daten sichern, /home in Mint 18 in die Datei /etc/fstab eintragen, Mint 17.3 aus Grub entfernen und fortan immer mit Mint 18 arbeiten. Die Erinnerungen an Mint 17.3 werden dann irgendwann (früher oder später) verblassen.
 
** Dritte Herausforderung: Mint 18 neben Mint 17.3 installieren. Dazu wird die Partition auf der sich Mint 17.3 befindet etwas verkleinert, um Platz für Mint 18 zu schaffen. Dann wird das ganze Mint 18 in den frei gewordenen Festplattenspeicher installiert. Da Linux Swap-Partitionen automatisch erkennt und einbindet braucht Holger hier keine Änderung vor zu nehmen. Er könnte das /home, das sich auf einer eigenen Partition befindet auch als /home für Mint 18 definieren, aber das könnte Auswirkungen auf Mint 17.3 haben, die sich negativ auf das Verhalten und die Stabilität auswirken. Deshalb entscheidet er sich dagegen. Er kann später die Daten unter /home auf eine externe Festplatte sichern - obwohl er das in diesem Fall eigentlich hätte als aller erstes machen müssen, bevor er sich dazu entscheidet Mint 18 parallel zu installieren. Die goldene Regel lautet nämlich: <cite>Zuerst ein Backup anfertigen, bevor man am System Änderungen durchführt!</cite> Aber das hat er wohl schon vor einiger Zeit zu Hause getan, also kein großes Risiko. Bei Holger ist glücklicherweise alles gut gegangen und so kann er zu einem späteren Zeitpunkt seine Daten sichern, /home in Mint 18 in die Datei /etc/fstab eintragen, Mint 17.3 aus Grub entfernen und fortan immer mit Mint 18 arbeiten. Die Erinnerungen an Mint 17.3 werden dann irgendwann (früher oder später) verblassen.
 
* Matthias bekommt von Ulf das aktuelle, von Klaus Knopper speziell für den LPD 2016.2 erstellte [http://www.lug-vs.org/lugvswiki/index.php/Knoppix-LPD-Edition KNOPPIX 7.7.1] auf einen mitgebrachten USB-Stick kopiert. Bernd muss dann für Matthias noch testen, ob der dann auch bootet - im Gegensatz zu dem von Uwe erstellten USB-Stick, von dem Matthias nicht hat starten können! Aber Ulf hat alles richtig gemacht und auf dem DELL-Notebook von Bernd ist alles geschmeidig.
 
* Matthias bekommt von Ulf das aktuelle, von Klaus Knopper speziell für den LPD 2016.2 erstellte [http://www.lug-vs.org/lugvswiki/index.php/Knoppix-LPD-Edition KNOPPIX 7.7.1] auf einen mitgebrachten USB-Stick kopiert. Bernd muss dann für Matthias noch testen, ob der dann auch bootet - im Gegensatz zu dem von Uwe erstellten USB-Stick, von dem Matthias nicht hat starten können! Aber Ulf hat alles richtig gemacht und auf dem DELL-Notebook von Bernd ist alles geschmeidig.
 +
* Bernd indes hat ganz andere Punkte an seiner [http://sidux.linuxfreedom.com/ SIDUX-Distribution] offen, die er schon einige Zeit vor sich her zu schieben scheint. Zum einen muss er seinen sicheren Browser [https://www.srware.net/en/software_srware_iron.php SR Iron]auf den aktuellsten Stand bringen. Da Uwe einen [https://openfreiburg.de/freifunk/meshviewer/#!v:m;n:ec086b786666 Freifunk-Router] betreibt, kann er - wie alle anderen übrigens auch - ohne Probleme ins Internet und sich alles herunterladen, was er braucht.
 +
* Dann stellt er fest, dass er wieder seine Mails vom Server der Hochschule empfangen kann, was wohl eine Zeit lang nicht funktioniert hatte.
 +
* Bernd lädt sich übrigens auch noch [https://tails.boum.org/ TAILS] herunter. Das allerdings ist jetzt nicht mehr so einfach, denn man soll jetzt zuerst einen Installations-Assistenten herunterladen, bevor man an das eigentliche .ISO-File heran kommt. :-( Aber es gibt auch noch die einfache Möglichkeit das .ISO-File ohne Umwege herunter zu laden. Die Macher von TAILS wollen es den Windoof-Benutzern wohl einfach machen, für Linuxer ist das aber umständlich. Wie gut, dass es die Alternative gibt. Aber auch der Linux-User muss erst ein Plug-in für Firefox installieren, bevor es weiter gehen kann. <cite>"Warum einfach, wenn es kompliziert geht?"</cite>
  
  
 +
== Details ==
 
<nowiki>*</nowiki>
 
<nowiki>*</nowiki>
 
Dazu nutzt Holger als ambitionierter Anfänger mal die Konsole und gibt dort beherzt, den Ansagen von Uwe folgend, diese Zeile ein:
 
Dazu nutzt Holger als ambitionierter Anfänger mal die Konsole und gibt dort beherzt, den Ansagen von Uwe folgend, diese Zeile ein:
Zeile 28: Zeile 32:
 
ps (process status) listet dabei alle laufenden Prozesse auf und [http://ss64.com/bash/grep.html grep] filtert nur die Prozesse heraus, die dd im String haben. Ansonsten bekommt man alle Prozesse angezeigt, die gerade laufen und das können schnell mal ein paar hundert sein. Den Prozess also, den Holger hier am meisten interessieren dürfte identifiziert er an genau der Zeile, die er zuvor eingegeben hat um das Image auf den Stick zu schreiben:
 
ps (process status) listet dabei alle laufenden Prozesse auf und [http://ss64.com/bash/grep.html grep] filtert nur die Prozesse heraus, die dd im String haben. Ansonsten bekommt man alle Prozesse angezeigt, die gerade laufen und das können schnell mal ein paar hundert sein. Den Prozess also, den Holger hier am meisten interessieren dürfte identifiziert er an genau der Zeile, die er zuvor eingegeben hat um das Image auf den Stick zu schreiben:
 
  dd if=/home/holger/Downloads/Elke/linuxmint-18-kde-64bit.iso of=/dev/sdb bs=16M
 
  dd if=/home/holger/Downloads/Elke/linuxmint-18-kde-64bit.iso of=/dev/sdb bs=16M
Wenn diese Zeile nicht mehr in der Liste der laufenden Prozesse aufgeführt wird, ist der USB-Stick fertig und kann nun als Bootmedium genutzt werden.
+
Wenn diese Zeile nicht mehr in der Liste der laufenden Prozesse aufgeführt wird, ist der USB-Stick fertig und kann nun als Bootmedium genutzt werden. Alternative Möglichkeiten den Prozessfortschritt zu betrachten finden sich auch in unseren [[Mini-HowTos]].
 +
 
 +
Zum "dd"-Befehl selbst gibt es ein gute Beschreibung auf [https://wiki.ubuntuusers.de/dd/ UbuntuUsers]. Der Parameter "bs=16M" sagt das Blöcke mit 16 '''M'''egabyte geschrieben werden. Das "&&" bildet eine "UND" Verknüpfung, die den nachfolgenden Befehl nur ausführt wenn der vorherige fehlerfrei abgearbeitet wurde. Das "sync" dient nur dazu den Schreibvorgang, der bei Linux standardmäßig gepuffert wird auch abzuschließen (zu synchronisieren).
 +
 
 +
 
  
 
Aber da hat Holger nun schon wieder Steine im Weg. Denn er verwendet ein Compaq-Notebook. Der Hersteller hat sich dafür entschieden die ESC-Taste für den Zugang zum BIOS zu definieren, bzw. den Bootprozess für wenige Sekunden zu unterbrechen, um dann in einem darauf erscheinenden kurzen Menü die Auswahl zu zeigen um ins BIOS zu gehen oder gleich die Bootreihenfolge manuell zu bestimmen. Holger will es auf die harte Tour und geht gleich ins BIOS, um die Bootreihenfolge zu prüfen und ggf. zu ändern. Aber er stellt fest: <cite>"Ich hab schon alles richtig gemacht und brauche gar nichts im BIOS ändern, der Bootvorgang müsste gleich richtig von USB-Medium starten."</cite> Und in der Tat bootet der Rechner von USB! Voilà!
 
Aber da hat Holger nun schon wieder Steine im Weg. Denn er verwendet ein Compaq-Notebook. Der Hersteller hat sich dafür entschieden die ESC-Taste für den Zugang zum BIOS zu definieren, bzw. den Bootprozess für wenige Sekunden zu unterbrechen, um dann in einem darauf erscheinenden kurzen Menü die Auswahl zu zeigen um ins BIOS zu gehen oder gleich die Bootreihenfolge manuell zu bestimmen. Holger will es auf die harte Tour und geht gleich ins BIOS, um die Bootreihenfolge zu prüfen und ggf. zu ändern. Aber er stellt fest: <cite>"Ich hab schon alles richtig gemacht und brauche gar nichts im BIOS ändern, der Bootvorgang müsste gleich richtig von USB-Medium starten."</cite> Und in der Tat bootet der Rechner von USB! Voilà!

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2016, 23:27 Uhr

28.10.2016 - 20:00 Uhr, PRAXIS-Stammtisch, bei Uwe in Schwenningen

Anwesende

  • Bernd
  • Holger
  • Matthias
  • Ulf
  • Uwe

Themen

  • Ulf verteilt Merchandising-Produkte wie Schlüsselanhänger, Feuerzeuge, Krawattenclips und Aufkleber mit Tux-Motiven an die, die beim LPD so fleißig geholfen haben.
  • Holger will parallel zu seinem bestehenden Linux Mint 17.3 KDE ein Mint 18 auf seinem mitgebrachten Compaq-Laptop installieren.
    • Erste Hürde: Das .ISO-Image von der richtigen Internetadresse herunterladen. Statt auf Sourceforge besser vom Original unter LINUX Mint/Downloads/KDE Edition, also von der offiziellen Homepage herunterladen.
    • Zweite Klippe: Das Image auf den USB-Stick bekommen: *
    • Dritte Herausforderung: Mint 18 neben Mint 17.3 installieren. Dazu wird die Partition auf der sich Mint 17.3 befindet etwas verkleinert, um Platz für Mint 18 zu schaffen. Dann wird das ganze Mint 18 in den frei gewordenen Festplattenspeicher installiert. Da Linux Swap-Partitionen automatisch erkennt und einbindet braucht Holger hier keine Änderung vor zu nehmen. Er könnte das /home, das sich auf einer eigenen Partition befindet auch als /home für Mint 18 definieren, aber das könnte Auswirkungen auf Mint 17.3 haben, die sich negativ auf das Verhalten und die Stabilität auswirken. Deshalb entscheidet er sich dagegen. Er kann später die Daten unter /home auf eine externe Festplatte sichern - obwohl er das in diesem Fall eigentlich hätte als aller erstes machen müssen, bevor er sich dazu entscheidet Mint 18 parallel zu installieren. Die goldene Regel lautet nämlich: Zuerst ein Backup anfertigen, bevor man am System Änderungen durchführt! Aber das hat er wohl schon vor einiger Zeit zu Hause getan, also kein großes Risiko. Bei Holger ist glücklicherweise alles gut gegangen und so kann er zu einem späteren Zeitpunkt seine Daten sichern, /home in Mint 18 in die Datei /etc/fstab eintragen, Mint 17.3 aus Grub entfernen und fortan immer mit Mint 18 arbeiten. Die Erinnerungen an Mint 17.3 werden dann irgendwann (früher oder später) verblassen.
  • Matthias bekommt von Ulf das aktuelle, von Klaus Knopper speziell für den LPD 2016.2 erstellte KNOPPIX 7.7.1 auf einen mitgebrachten USB-Stick kopiert. Bernd muss dann für Matthias noch testen, ob der dann auch bootet - im Gegensatz zu dem von Uwe erstellten USB-Stick, von dem Matthias nicht hat starten können! Aber Ulf hat alles richtig gemacht und auf dem DELL-Notebook von Bernd ist alles geschmeidig.
  • Bernd indes hat ganz andere Punkte an seiner SIDUX-Distribution offen, die er schon einige Zeit vor sich her zu schieben scheint. Zum einen muss er seinen sicheren Browser SR Ironauf den aktuellsten Stand bringen. Da Uwe einen Freifunk-Router betreibt, kann er - wie alle anderen übrigens auch - ohne Probleme ins Internet und sich alles herunterladen, was er braucht.
  • Dann stellt er fest, dass er wieder seine Mails vom Server der Hochschule empfangen kann, was wohl eine Zeit lang nicht funktioniert hatte.
  • Bernd lädt sich übrigens auch noch TAILS herunter. Das allerdings ist jetzt nicht mehr so einfach, denn man soll jetzt zuerst einen Installations-Assistenten herunterladen, bevor man an das eigentliche .ISO-File heran kommt. :-( Aber es gibt auch noch die einfache Möglichkeit das .ISO-File ohne Umwege herunter zu laden. Die Macher von TAILS wollen es den Windoof-Benutzern wohl einfach machen, für Linuxer ist das aber umständlich. Wie gut, dass es die Alternative gibt. Aber auch der Linux-User muss erst ein Plug-in für Firefox installieren, bevor es weiter gehen kann. "Warum einfach, wenn es kompliziert geht?"


Details

* Dazu nutzt Holger als ambitionierter Anfänger mal die Konsole und gibt dort beherzt, den Ansagen von Uwe folgend, diese Zeile ein:

sudo dd if=/hier/den/Pfad/zum/Iso-File/angeben of=/dev/sdX bs=16M && sync

In unserem Fall also:

sudo dd if=/home/holger/Downloads/Elke/linuxmint-18-kde-64bit.iso of=/dev/sdb bs=16M && sync

Danach muss das Passwort des Benutzers eingegeben werden, der angemeldet ist: hier also das von Holger - das wir natürlich nicht kennen! Da die Konsole nicht zuverlässig zurückmeldet wenn der dd-Befehl (DiskDump) beendet ist (normalerweise reagiert die Konsole / das Terminal über den Zeitraum, den das Programm läuft nicht!) fragt er (in einem zweiten Reiter der Konsole, der mit SHIFT + STRG + T geöffnet wird) mit dem ps-Befehl den Prozess ab:

ps aux|grep dd

ps (process status) listet dabei alle laufenden Prozesse auf und grep filtert nur die Prozesse heraus, die dd im String haben. Ansonsten bekommt man alle Prozesse angezeigt, die gerade laufen und das können schnell mal ein paar hundert sein. Den Prozess also, den Holger hier am meisten interessieren dürfte identifiziert er an genau der Zeile, die er zuvor eingegeben hat um das Image auf den Stick zu schreiben:

dd if=/home/holger/Downloads/Elke/linuxmint-18-kde-64bit.iso of=/dev/sdb bs=16M

Wenn diese Zeile nicht mehr in der Liste der laufenden Prozesse aufgeführt wird, ist der USB-Stick fertig und kann nun als Bootmedium genutzt werden. Alternative Möglichkeiten den Prozessfortschritt zu betrachten finden sich auch in unseren Mini-HowTos.

Zum "dd"-Befehl selbst gibt es ein gute Beschreibung auf UbuntuUsers. Der Parameter "bs=16M" sagt das Blöcke mit 16 Megabyte geschrieben werden. Das "&&" bildet eine "UND" Verknüpfung, die den nachfolgenden Befehl nur ausführt wenn der vorherige fehlerfrei abgearbeitet wurde. Das "sync" dient nur dazu den Schreibvorgang, der bei Linux standardmäßig gepuffert wird auch abzuschließen (zu synchronisieren).


Aber da hat Holger nun schon wieder Steine im Weg. Denn er verwendet ein Compaq-Notebook. Der Hersteller hat sich dafür entschieden die ESC-Taste für den Zugang zum BIOS zu definieren, bzw. den Bootprozess für wenige Sekunden zu unterbrechen, um dann in einem darauf erscheinenden kurzen Menü die Auswahl zu zeigen um ins BIOS zu gehen oder gleich die Bootreihenfolge manuell zu bestimmen. Holger will es auf die harte Tour und geht gleich ins BIOS, um die Bootreihenfolge zu prüfen und ggf. zu ändern. Aber er stellt fest: "Ich hab schon alles richtig gemacht und brauche gar nichts im BIOS ändern, der Bootvorgang müsste gleich richtig von USB-Medium starten." Und in der Tat bootet der Rechner von USB! Voilà!



Zurück zur Übersicht