Stammtisch 2025-06-13: Unterschied zwischen den Versionen
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(16 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
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== Real-Stammtisch mit Installationsparty == | == Real-Stammtisch mit Installationsparty == | ||
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* Ulf | * Ulf | ||
* Holger | * Holger | ||
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* Klaus | * Klaus | ||
* Tim (nur relativ kurz online) | * Tim (nur relativ kurz online) | ||
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=== Installationsparty im vspace.one === | === Installationsparty im vspace.one === | ||
<!-- Stichwort 1, Stichwort 2, Stichwort 3 (zum Thema 1) --> | <!-- Stichwort 1, Stichwort 2, Stichwort 3 (zum Thema 1) --> | ||
− | Wie zuvor beschlossen, treffen wir uns heute (ab 17:00 Uhr) in den Räumlichkeiten des vspace.one in Villingen, Am Krebsgraben 15 zur Installationsparty. | + | Wie zuvor beschlossen, treffen wir uns heute (ab 17:00 Uhr) in den Räumlichkeiten des vspace.one in Villingen, Am Krebsgraben 15, zur Installationsparty. |
Wie an der Anwesenheitsliste oben ersichtlich ist, waren in einer großen Runde zusammen, Hilfesuchende, Helfer und auch "nur" Interessierte. | Wie an der Anwesenheitsliste oben ersichtlich ist, waren in einer großen Runde zusammen, Hilfesuchende, Helfer und auch "nur" Interessierte. | ||
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# drei Mal openSUSE Slowroll | # drei Mal openSUSE Slowroll | ||
# ein Mal TuxedoOS | # ein Mal TuxedoOS | ||
− | + | Dieter wurde von Christian unterstützt. Er hatte Probleme mit dem Scanner und Probleme damit, den CD-Schacht über die Software zu öffnen. | |
+ | Beide Probleme konnte Christian lösen. | ||
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==== Schriftgröße im Menü von Anwendungen verändern ==== | ==== Schriftgröße im Menü von Anwendungen verändern ==== | ||
Bertram fragt, wie er die Schriftgröße seiner Menüs (in seinem Fall des Firefox-Browsers) vergrößern kann. | Bertram fragt, wie er die Schriftgröße seiner Menüs (in seinem Fall des Firefox-Browsers) vergrößern kann. | ||
+ | |||
+ | Seine Distro ist TuxedoOS mit KDE-PLASMA-Desktopoberfläche. | ||
Holger zeigt es ihm. | Holger zeigt es ihm. | ||
# Meta-(Windows-)Taste ein Mal drücken | # Meta-(Windows-)Taste ein Mal drücken | ||
− | # Eingabe | + | # Eingabe ''systemst'' (für Systemsteuerung) und mit '''<Enter>''' bestätigen |
− | # in den Systemeinstellungen nach | + | # in den Systemeinstellungen nach ''Anzeige und Bildschirm'' wechseln |
# dort (unter dem Bildschirmsymbol) mit dem Schieberegler die Skalierung erhöhen (maximal 125 % sind bei Holger und Bertrams Laptop möglich; bei einem im vspace.one befindlichen Bildschirm bis zu 400 %) | # dort (unter dem Bildschirmsymbol) mit dem Schieberegler die Skalierung erhöhen (maximal 125 % sind bei Holger und Bertrams Laptop möglich; bei einem im vspace.one befindlichen Bildschirm bis zu 400 %) | ||
# nach einem ''Neustart des Firefox'' (oder irgendeiner Anwendung, die zuvor mit zu kleiner Menü-Schrift störte) ist die Schriftart des Firefox-Menüs nun größer | # nach einem ''Neustart des Firefox'' (oder irgendeiner Anwendung, die zuvor mit zu kleiner Menü-Schrift störte) ist die Schriftart des Firefox-Menüs nun größer | ||
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=== Hybrid-Stammtisch – Installationsparty vor Ort ''und'' Online-Treffen === | === Hybrid-Stammtisch – Installationsparty vor Ort ''und'' Online-Treffen === | ||
<!-- Stichwort 1, Stichwort 2, Stichwort 3 (zum Thema 2) --> | <!-- Stichwort 1, Stichwort 2, Stichwort 3 (zum Thema 2) --> | ||
− | Da wir uns ja schon (teils) seit 17:00 Uhr in den Räumlichkeiten des vspace.one befinden, ist geplant, den Online-Stammtisch ab heute Abend, 20:00 Uhr "hybrid" stattfinden zu lassen. Das heißt, Besucher und Mitarbeiter sind vor Ort und weitere | + | Da wir uns ja schon (teils) seit 17:00 Uhr in den Räumlichkeiten des vspace.one befinden, ist geplant, den Online-Stammtisch ab heute Abend, 20:00 Uhr "hybrid" stattfinden zu lassen. Das heißt, Besucher und Mitarbeiter sind vor Ort und weitere könnten sich per '''B'''ig'''B'''lue'''B'''utton zuschalten. |
In der Praxis klappt das dann aber leider nicht, da wir "real" im vspace.one anwesenden Helfer aktuell an drei "Baustellen" arbeiteten und unser einziger Online-Gast Tim (weil alle gleichzeitig in Gruppen reden und er quasi "außen vor bleibt") nicht wirklich "dabei" ist. | In der Praxis klappt das dann aber leider nicht, da wir "real" im vspace.one anwesenden Helfer aktuell an drei "Baustellen" arbeiteten und unser einziger Online-Gast Tim (weil alle gleichzeitig in Gruppen reden und er quasi "außen vor bleibt") nicht wirklich "dabei" ist. | ||
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Technisch gesehen hätte es aber funktioniert, da Ulf ein Konferenzmikrofon mit dabei hatte. Dieses musste in den Lautsprechereinstellungen des Audiosymbols der Taskleiste noch aktiviert werden (Verbindung zu Holgers Laptop erfolgte über USB-Kabel). Danach waren alle klar zu hören und auch Tim, der online zugeschaltet war, war gut verständlich. | Technisch gesehen hätte es aber funktioniert, da Ulf ein Konferenzmikrofon mit dabei hatte. Dieses musste in den Lautsprechereinstellungen des Audiosymbols der Taskleiste noch aktiviert werden (Verbindung zu Holgers Laptop erfolgte über USB-Kabel). Danach waren alle klar zu hören und auch Tim, der online zugeschaltet war, war gut verständlich. | ||
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HINTERGRUNDWISSEN | HINTERGRUNDWISSEN | ||
− | Zum Verständnis: Wenn Du Thunderbird (E-Mail-Programm, das verschiedene Mailaccounts verwaltet, ohne dass Du ins Internet auf eine mit Werbung verseuchte Mailanbieterseite gehen musst) erstmalig installiert hast, wird ein (versteckter) Ordner mit der Bezeichnung '''.thunderbird''' erstellt. In diesem sind einige Unterverzeichnisse und Dateien enthalten; das ist eine Standardinstallation und dort werden dann später auch Deine Kontakte, Deine Termine und Deine Passwörter und Mailaccounts | + | Zum Verständnis: Wenn Du Thunderbird (E-Mail-Programm, das verschiedene Mailaccounts verwaltet, ohne dass Du ins Internet auf eine mit Werbung verseuchte Mailanbieterseite gehen musst) erstmalig installiert hast, wird ein (versteckter) Ordner mit der Bezeichnung '''.thunderbird''' erstellt. In diesem sind einige Unterverzeichnisse und Dateien enthalten; das ist eine Standardinstallation und dort werden dann später auch Deine Kontakte, Deine Termine und Deine Passwörter und Mailaccounts von Thunderbird automatisch abgelegt. |
Der (Unter-)Ordner des '''.thunderbird'''-Ordners, der für uns wichtig ist, hat diese Endung: | Der (Unter-)Ordner des '''.thunderbird'''-Ordners, der für uns wichtig ist, hat diese Endung: | ||
'''.default-esr''' | '''.default-esr''' | ||
− | Vor dieser Endung | + | Vor dieser Endung wird nach erstmaligem Start der Anwendung ein Name vergeben, der bei jeder Installation verschieden ist; er (kann) aus Buchstaben und Zahlen, aber auch nur aus Buchstaben oder nur Zahlen bestehen; z. B.: '''swelvnz.default-esr''' oder '''12345.default-esr''', oder z. B. '''1ab23ce.default-esr''' ... |
ANMERKUNG | ANMERKUNG | ||
− | Die Ordnerendung '''.default-esr''' ist aktuell (Juni 2025). Es waren aber auch schon andere Endungen in Gebrauch, wie zum Beispiel '''.default''', oder andere | + | Die Ordnerendung '''.default-esr''' ist aktuell (Juni 2025). Es waren aber auch schon andere Endungen in Gebrauch, wie zum Beispiel '''.default''', oder noch andere. Im Zweifelsfall die Thunderbird-Hilfe oder das Internet durchsuchen. |
ANMERKUNG zur Sicherung eines Firefox-Ordners | ANMERKUNG zur Sicherung eines Firefox-Ordners | ||
Um den Mozilla-Firefox (oder dessen Forks) zu sichern geht man wie beim Thunderbird vor. Allerdings lautet der zu sichernde Ordner '''.mozilla'''. Nun muss man noch eine Ebene tiefer gehen und findet den Ordner '''firefox'''. Und erst in diesem Ordner ist ein Unter-Unterordner mit der Endung '''.default-release'''. | Um den Mozilla-Firefox (oder dessen Forks) zu sichern geht man wie beim Thunderbird vor. Allerdings lautet der zu sichernde Ordner '''.mozilla'''. Nun muss man noch eine Ebene tiefer gehen und findet den Ordner '''firefox'''. Und erst in diesem Ordner ist ein Unter-Unterordner mit der Endung '''.default-release'''. | ||
Hat man sich bei Mozilla, dem Entwickler des Firefox und seiner Forks, ein sogenannten "Sync"-Konto eingerichtet, kann man sich nachfolgende Sicherung und Wiedereinspielung auf einen neuen Rechner sparen; sämtliche Einstellungen, Passwörter, Lesezeichen, Addons, etc. werden durch die Synchronisierung (sofern auch alles als zu synchronisierend ausgewählt wurde) auf ein weiteres (neues) Gerät übertragen. | Hat man sich bei Mozilla, dem Entwickler des Firefox und seiner Forks, ein sogenannten "Sync"-Konto eingerichtet, kann man sich nachfolgende Sicherung und Wiedereinspielung auf einen neuen Rechner sparen; sämtliche Einstellungen, Passwörter, Lesezeichen, Addons, etc. werden durch die Synchronisierung (sofern auch alles als zu synchronisierend ausgewählt wurde) auf ein weiteres (neues) Gerät übertragen. | ||
− | Wer aber der Mozilla-Gesellschaft nicht vertrauen möchte, oder seine Daten generell nicht im Internet hinterlegen will, wählt nachstehenden ( | + | Wer aber der Mozilla-Gesellschaft nicht vertrauen möchte, oder seine Daten generell nicht im Internet hinterlegen will, wählt nachstehenden (hier speziell nur für Thunderbird beschriebenen, aber sonst identischen) Weg. |
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+ | Die Thunderbird (E-Mail-Anwendung) zu sichern und dann auf das neue Linux-Betriebssystem zu übertragen ist recht einfach und wird wie folgt erklärt: | ||
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===== Thunderbird unter WINDOWS (10 oder 11) sichern ===== | ===== Thunderbird unter WINDOWS (10 oder 11) sichern ===== | ||
− | # Windows-Explorer (Dateimanager) mit dem Tastaturkürzel <Strg> + <E> (E = | + | # Windows-Explorer (Dateimanager) mit dem Tastaturkürzel '''<Strg> + <E>''' (E = explore = entdecken) öffnen. |
− | # Menüband einblenden (falls nicht schon eingeblendet), indem man oben rechts (unter dem Schließen-Kreuz) auf den kleinen Pfeil drückt (blendet das Menüband ein oder aus) | + | # Das sogenannte ''Menüband'' (oben) einblenden (falls nicht schon eingeblendet), indem man oben rechts (unter dem Schließen-Kreuz) auf den kleinen Pfeil drückt (blendet das Menüband ein oder aus). |
− | # Den Reiter | + | # Den Reiter ''Ansicht'' anklicken und dann ganz rechts im Menüband auf ''Optionen''. |
− | # Es öffnet sich ein Fenster mit Namen | + | # Es öffnet sich ein Fenster mit Namen ''Ordneroptionen''; dort auf den Reiter "Ansicht" klicken. |
− | # Suche im Unterfenster | + | # Suche im Unterfenster ''Erweiterte Einstellungen'' in der unteren Hälfte nach dem Eintrag ''Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen'' und aktiviere ihn. |
− | # Bestätige Deine Auswahl mit <Enter> | + | # Bestätige Deine Auswahl mit '''<Enter>''' |
− | # Wenn Du nun diesen Pfad im Windows-Explorer öffnest <code>'''C:BenutzerAppDataRoamingThunderbirdProfiles'''</code> (normalerweise ist dies der Speicherort, wenn Du ihn nicht | + | # Wenn Du nun diesen Pfad im Windows-Explorer öffnest <code>'''C:BenutzerAppDataRoamingThunderbirdProfiles'''</code> (normalerweise ist dies der Speicherort, wenn Du ihn nicht nachträglich verändert hast), findest Du den versteckten Ordner '''.thunderbird'''; diesen speicherst Du Dir komplett ab (obwohl man für einen Umzug auf einen neuen Rechner meist nur den Ordner mit der Endung '''.default-esr''' benötigt) |
# '''Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!''' | # '''Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!''' | ||
− | Hier noch ein | + | Hier noch ein YouTube-Video, das es anschaulich erklärt: [https://www.youtube.com/watch?v=PF3kpuoH2f0 ''YouTube: Versteckte Ordner und Dateien sichtbar machen'']. |
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===== Thunderbird unter LINUX (egal welche Distro) sichern ===== | ===== Thunderbird unter LINUX (egal welche Distro) sichern ===== | ||
− | # Öffne den Dateimanager des "alten" Rechners, auf dem die funktionierende Thunderbird-Installation läuft und dort den | + | # Öffne den Dateimanager des "alten" Rechners, auf dem die funktionierende Thunderbird-Installation läuft und dort den ''Persönlichen Ordner'' (oben links); sieht man keine versteckte Dateien (erkennbar am vorangestellten Punkt ('''.''') ''vor'' dem Dateinamen), muss man die versteckten Ordner ''einblenden'' |
− | # Dazu im Dateimanager unter dem Menüpunkt | + | # Dazu im Dateimanager unter dem Menüpunkt ''Ansicht'' mit einem ''linken'' Mausklick im sich öffnende Untermenü nach ''Versteckte Dateien anzeigen'' suchen und den Haken setzen / die Anzeige aktivieren; oder noch einfacher – je nach Distribution – das Tastaturkürzel '''<Strg> + <H>''' ("H" wie hide = versteckt); bzw. '''<Strg> + <.>''' benutzen – versteckte Dateien haben vor dem Dateinamen einen Punkt; also '''.'''thunderbird. |
− | # Öffne diesen Ordner und finden den Unterordner mit der Endung '''.default-esr''' (siehe auch Kasten HINTERGRUNDWISSEN oben) | + | # Öffne diesen Ordner und finden den Unterordner mit der Endung '''.default-esr''' (siehe auch Kasten HINTERGRUNDWISSEN oben). |
− | # Den Ordner mit der Endung '''.default-esr''' öffnen und alle darin befindlichen Unterordner und Dateien markieren (Tastaturkürzel '''<Strg> + <A>''') und dann kopieren (Tastaturkürzel '''<Strg> + <C>'''), um diese auf einen Datenträger (USB, externe Festplatte)] zu sichern | + | # Den Ordner mit der Endung '''.default-esr''' öffnen und alle darin befindlichen Unterordner und Dateien markieren (Tastaturkürzel '''<Strg> + <A>''') und dann kopieren (Tastaturkürzel '''<Strg> + <C>'''), um diese auf einen Datenträger (USB, externe Festplatte)] zu sichern. |
# '''Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!''' | # '''Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!''' | ||
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===== Thunderbird- Sicherung ins neue Linux übertragen / einspielen ===== | ===== Thunderbird- Sicherung ins neue Linux übertragen / einspielen ===== | ||
− | <!-- Thunderbird-Sicherung, Mozilla-Sicherung, .default-esr, .default-release --> | + | <!-- Thunderbird-Sicherung zurückspielen, Mozilla-Sicherung zurückspielen, .default-esr, .default-release --> |
− | # Nun befindest Du Dich auf Deinem neu eingerichteten Linux-Betriebssystem und installierst über Deine Anwendungsverwaltung zunächst einmal die Anwendung "Thunderbird"; ich empfehle keine Snap- oder Flatpak-Pakete zu wählen, sondern (falls vorhanden) die Version Deines Distributors | + | # Nun befindest Du Dich auf Deinem neu eingerichteten Linux-Betriebssystem und installierst über Deine Anwendungsverwaltung zunächst einmal die Anwendung "Thunderbird"; ich empfehle generell keine Snap- oder Flatpak-Pakete zu wählen, sondern (falls vorhanden) die Version Deines Distributors; gibt es die nicht, lieber Flatpak als Snap. |
− | # Öffne die Anwendung "Thunderbird" indem Du die Meta-(Windows-)Taste einmal drückst und dann (''ohne'' die Maus zu benutzen!) | + | # Öffne die Anwendung "Thunderbird" indem Du die Meta-(Windows-)Taste einmal drückst und dann (''ohne'' die Maus zu benutzen!) ''thunderbi'' (für Thunderbird) tippst; dann bestätigst Du Deine Suche mit '''<Enter>'''. |
− | # Thunderbird öffnet und möchte von Dir die Kontoinformationen haben und alles einrichten; Du '''brichst aber ab und schließt die Anwendung''' | + | # Thunderbird öffnet und möchte von Dir die Kontoinformationen haben und alles einrichten; Du '''brichst aber ab und schließt die Anwendung'''. |
# Erst jetzt wurde der Ordner mit der Endung '''.thunderbird''' (bzw. bei Firefox '''.mozilla''') und deren Unterordner und den darin enthaltenen Dateien erstellt | # Erst jetzt wurde der Ordner mit der Endung '''.thunderbird''' (bzw. bei Firefox '''.mozilla''') und deren Unterordner und den darin enthaltenen Dateien erstellt | ||
− | # Jetzt, wo der benötigte Ordner mit einem Standard-Setup erstellt wurde, öffnest Du den Dateimanager unter | + | # Jetzt, wo der benötigte Ordner mit einem Standard-Setup automatisch erstellt wurde, öffnest Du den Dateimanager unter ''Persönlicher Ordner''. |
− | # Falls nicht schon geschehen (siehe oben), in den Untermenüs des Reiters | + | # Falls nicht schon geschehen (siehe oben), in den Untermenüs des Reiters ''Ansicht'' den Punkt ''Versteckte Dateien anzeigen'' aktivieren (Haken setzen) und (erneut) einblenden; oder eben viel einfacher mit dem Tastaturkürzel '''<Strg> + <H>''', bzw. (je nach Linux-Distrobution) mit '''<Strg> + <.>''' (siehe oben) einblenden. |
− | # ''' | + | # '''Klicke mit Deiner ''rechten'' Maustaste auf den Ordner mit der Endung ''.default-esr'' und wähle den sich öffnenden Unterpunkt ''Hier duplizieren'', bzw. nutze das Tastaturkürzel '''<Strg> + <D>''' (D = Duplikat) und erstelle so eine ''Sicherungskopie'' (!)''' (für alle Fälle, falls etwas schiefgeht). |
− | # Teile Deinen Dateimanager in zwei nebeneinander stehende Bereiche (unter KDE-Plasma ist das Tastenkürzel hierfür '''<F3>'''; kann der Dateimanager Deiner Distribution das nicht, öffne parallel einen zweiten Dateimanager und ordne sie nebeneinander an | + | # Teile Deinen Dateimanager in zwei nebeneinander stehende Bereiche (unter KDE-Plasma ist das Tastenkürzel hierfür '''<F3>'''; kann der Dateimanager Deiner Distribution das nicht, öffne parallel einen zweiten Dateimanager und ordne sie nebeneinander an. |
− | # | + | # Im linken Dateimanagerfenster öffnest Du Deine Sicherung auf dem USB-Stick oder der externen Festplatte, also den Unterordner von '''.thunderbird''' mit der Endung '''.default-esr''' (bzw. unter Firefox den Unter-Unterordner von '''.mozilla''' / '''firefox''' mit der Endung '''.default-release''') und markierst alle darin befindlichen Unterordner und Dateien mit dem Tastenkürzel '''<Strg> + <A>''' (A = alles). |
− | # Rechts bleibst Du im | + | # Rechts bleibst Du im ''Persönlichen Ordner'' Deines neuen Linux-Betriebssystems und navigierst in den ebenfalls vorhandenen Ordner mit der Endung '''.default-esr''' (bzw. beim Firefox '''default-release'''); <br><code>'''beachte, dass die ORDNERNAMEN Deiner Sicherung und der Neuinstallation NICHT IDENTISCH SIND, wohl aber die Endung des Ordners – ÄNDERE DEN ORDNER-NAMEN NICHT!'''</code>. |
− | # Kopiere nun alle Dateien / Unterordner der Sicherung '''in''' den Zielordner mit der Endung '''.default-esr''' Deines neuen Linux | + | # Kopiere nun alle Dateien / Unterordner der Sicherung '''in''' den Zielordner mit der Endung '''.default-esr''' Deines neuen Linux; das machst Du, indem Du das Tastaturkürzel '''<Strg> + <C>''' (C = copy = kopieren). |
− | # Du wirst ''erstens'' darauf hingewiesen, dass der Ordner / die Datei schon existiert und ob Du sie überschreiben möchtest, was Du bestätigst und vorher noch einen Haken in das Kästchen | + | # Du wirst ''erstens'' darauf hingewiesen, dass der Ordner / die Datei schon existiert und ob Du sie überschreiben möchtest, was Du bestätigst und vorher noch einen Haken in das Kästchen ''Bei allen anwenden'' setzt, damit Du nicht jedes mal das Gleiche gefragt wirst (es werden nämlich einige Dateien übertragen). |
− | # ''Zweitens'' wirst Du gefragt, ob Du das Ziel überschreiben möchtest, was Du mit | + | # ''Zweitens'' wirst Du gefragt, ob Du das Ziel überschreiben möchtest, was Du mit ''hineinschreiben'' bestätigst (auch hier das Häkchen ''Bei allen anwenden'' setzen). |
− | # Nach Abschluss des Übertragens der Inhalte von der Sicherung in die Neuinstallation (das kann etwas dauern, wird in der Taskleiste Deines Linux aber angezeigt) starte die Anwendung Thunderbird (bzw. Firefox) neu | + | # Nach Abschluss des Übertragens der Inhalte von der Sicherung in die Neuinstallation (das kann etwas dauern, wird in der Taskleiste Deines Linux aber angezeigt) starte die Anwendung Thunderbird (bzw. Firefox) neu. |
− | Du wirst feststellen, dass | + | Du wirst feststellen, dass nach dem Neustart der Anwendung alle Deine Einstellungen (bei Thunderbird z.B. E-Mail-Accounts, Unterordner, Adressbuch, Kalender, Hauptpasswort (falls von Dir zuvor eingerichtet), etc. wieder da sind; wie auf dem alten Betriebssystem. |
Beim Firefox wären das dann zum Beispiel Deine Lesezeichen, Deine Suchhistorie (falls eingerichtet), Dein Hauptpasswort, Deine Addons, etc.<br>Allerdings ließe sich das beim Firefox auch einfacher einrichten, indem man sich (bevor man den Firefox auf einen anderen Rechner umziehen will) bei der Synchronisation anmeldet; Mozilla synchronisiert dann alle mit Firefox oder Firefox-Abspaltungen versehenen Geräte. Bei einer Neuinstallation wäre nach der Anmeldung im "Sync"-Konto alles wieder zurückgespielt (ähnlich einer Cloudanbindung bei Google oder Microsoft). | Beim Firefox wären das dann zum Beispiel Deine Lesezeichen, Deine Suchhistorie (falls eingerichtet), Dein Hauptpasswort, Deine Addons, etc.<br>Allerdings ließe sich das beim Firefox auch einfacher einrichten, indem man sich (bevor man den Firefox auf einen anderen Rechner umziehen will) bei der Synchronisation anmeldet; Mozilla synchronisiert dann alle mit Firefox oder Firefox-Abspaltungen versehenen Geräte. Bei einer Neuinstallation wäre nach der Anmeldung im "Sync"-Konto alles wieder zurückgespielt (ähnlich einer Cloudanbindung bei Google oder Microsoft). | ||
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==== Neuinstallation openSUSE Slowroll und Nachjustierungen ==== | ==== Neuinstallation openSUSE Slowroll und Nachjustierungen ==== | ||
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Das bedeutet, dass entgegen der Meldung der Installationsroutine Slowroll ''nicht'' auf die (übrigens neue) SSD-Platte installiert wurde. | Das bedeutet, dass entgegen der Meldung der Installationsroutine Slowroll ''nicht'' auf die (übrigens neue) SSD-Platte installiert wurde. | ||
− | Christian vermutet ein defektes Bootmedium und wundert sich, dass – nachdem er mittels <Strg> + <Alt> + < | + | Christian vermutet zunächst ein defektes Bootmedium und wundert sich außerdem, dass – nachdem er mittels '''<Strg> + <Alt> + <F3>''' von der grafischen Installationsmaske in die Textkonsole gewechselt ist, keine konkreteren Fehlerausgaben zu sehen sind, wie er das von Debian-Systemen gewohnt ist. Ulf klärt auf, dass die Konsole, die er sucht, mit dem Tastaturkürzel '''<Strg> + <Alt> + <F12>''' zu sehen ist. |
Nun, beim vierten Installationsversuch, haben wir den USB-Stick mit der Iso-Datei gewechselt (Vermutung: die Iso-Datei auf dem Bootmedium ist fehlerhaft) und hoffen das Beste. Doch auch diese und eine weitere Installation schlagen fehl. | Nun, beim vierten Installationsversuch, haben wir den USB-Stick mit der Iso-Datei gewechselt (Vermutung: die Iso-Datei auf dem Bootmedium ist fehlerhaft) und hoffen das Beste. Doch auch diese und eine weitere Installation schlagen fehl. | ||
− | Holger nimmt den Laptop mit nach Hause und wird einfach mal eine alte SSD einbauen und die Installation wiederholen; sollte auch das misslingen, ist der Fehler wohl in den BIOS-Einstellungen oder der zuvor gemachten Einstellungen für das Windows zu suchen. | + | Holger nimmt den Laptop schließlich mit nach Hause und wird einfach mal eine alte SSD einbauen und die Installation wiederholen; sollte auch das misslingen, ist der Fehler wohl in den BIOS-Einstellungen oder der zuvor gemachten Einstellungen für das Windows zu suchen. |
Kevin geht etwas früher und sendet kurz vor Schluss der Installationparty diesen Link [https://itsfoss.com/no-bootable-device-found-ubuntu/ '''Fixed No Bootable Device Found – gelöst; kein bootbarer Datenträger gefunden''']. Das scheint genau die gleiche Fehlermeldung zu sein, wie wir sie bei Helmuts Acer-Notebook hatten; Holger will sich das baldmöglichst mal anschauen. | Kevin geht etwas früher und sendet kurz vor Schluss der Installationparty diesen Link [https://itsfoss.com/no-bootable-device-found-ubuntu/ '''Fixed No Bootable Device Found – gelöst; kein bootbarer Datenträger gefunden''']. Das scheint genau die gleiche Fehlermeldung zu sein, wie wir sie bei Helmuts Acer-Notebook hatten; Holger will sich das baldmöglichst mal anschauen. | ||
+ | Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das das Problem lösen konnte (siehe unten)!<br> | ||
Danke Kevin! | Danke Kevin! | ||
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+ | ===== Problem gelöst – Nacharbeit bezüglich missglückter Installation openSUSE Slowroll ===== | ||
+ | <!-- Legacy Boot, Boot-Menü, ACER-Laptop, No Bootable Device --> | ||
+ | Holger hat Helmuts Laptop nach Hause zu sich genommen und sich an die Arbeit gemacht, das Slowroll zu installieren. | ||
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+ | Was getan wurde: | ||
+ | # Ausbau der neuen Festplatte, welche als Bootmedium wiederholt (siehe oben) nicht akzepiert wurde (vermutlich nicht Schuld der Platte, sondern der BIOS-Einstellungen; aber das will Holger einfach mal ausschließen). | ||
+ | # Rückbau der SSD, auf der Windows installiert ist; das Booten mit dieser Windows-Festplatte klappt, wenn auch erst nach einer kleinen Ewigkeit (Windows ist vermutlich zugemüllt; evtl. ist der [https://icecat.biz/de/p/acer/nx.gy3eu.019/aspire-laptops-a315-33-c5wk-56686416.html#Specs ''ACER-Aspire-3-A315-33-Laptop''] auch einfach nur "zu schwach"). | ||
+ | # Da das Booten mit der ursprünglich eingebauten Windows-Platte klappt, startet Holger das Gerät neu und begibt sich (mittels mehrfachem Drücken der Taste '''<F2>''' ins BIOS; hier will er erst einmal die aktuellen Einstellungen festhalten um sie danach auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen und um dann zu versuchen, ob die Windowsplatte auch dann noch bootet. Die jeweiligen Einstellungen der verschiedenen Reiter wie "Information", "Main", "Security" und "Boot" fotografiert Holger, falls die Standardeinstellungen von den aktuellen abweichen und Windows nicht mehr starten sollte. | ||
+ | # Auch nun startet Windows (genauso langsam wie zuvor). Holger kontrolliert die Einstellungen im jetzt auf Werkseinstellungen zurückgesetzten BIOS mit seinen Fotos; alles beim Alten. Es gab also keine Änderungen. | ||
+ | # Nun kramt Holger eine eigene, alte HDD raus; die startet nicht (vermutlich ist kein funktionierendes Betriebssystem drauf – das hat Holger nicht ausprobiert). | ||
+ | # Auf diese Festplatte nun versucht Holger das openSUSE Slowroll (vom Ventoy-Stick aus) zu installieren; gelingt das, ist Helmuts neue 1-TB-SSD des Herstellers "baititon" fehlerhaft; gelingt es nicht, ist in den BIOS-Einstellungen etwas zu verändern. | ||
+ | # Nach über einer Stunde (!) – wie bei unserer Installationsparty dauert die Installation ungewöhnlich lange – steht fest: es muss am BIOS liegen; auch Holgers HDD wird nicht erkannt (auch nicht in der BIOS-Auswahl, die man mit '''<F8>''' aufruft). | ||
+ | # Dummerweise ist im BIOS nur das UEFI-Booten ermöglicht; es lässt sich nicht auf Legacy-Mode umstellen, aber ... | ||
+ | # ... eine Möglichkeit findet Holger noch im BIOS: unter <code>'''''Main / F12 Boot Menu'''''</code> wechselt er von ''Disabled'' zu ''Enabled'', speichert die neuen Einstellungen mittels '''<F10>''', steckt den Ventoy-Stick mit der Slowroll-Iso erneut in den USB-3-Slot und startet über das Bootmenü ('''<F8>''') neu. | ||
+ | # Auch das war ein Fehlschlag! ;-) <br>Aber jetzt hat Holger die Lösung (hätte er mal nur gleich den [https://itsfoss.com/no-bootable-device-found-ubuntu/ ''Link – ab Schritt 3 lesen''] gründlich gelesen, den Kevin über Matrix geteilt hatte; siehe oben)! | ||
+ | |||
+ | NUN ALSO DIE LÖSUNG: | ||
+ | Man muss im BIOS ein zuerst mal "Supervisor Passwort" setzen (unter dem Reiter ''Security''. Dann erst ist es möglich, den (zuvor inaktiven) Punkt ''Secure Boot Mode'' anzuwählen. Im Folgenden die Schritte, die notwendig sind, um Linux (in unserem Fall openSUSE Slowroll) booten zu lassen ... | ||
+ | # Gehe mit der Taste '''<F2>''' ins BIOS. | ||
+ | # Wechsle mit der '''<Pfeil-nach-rechts-Taste>''' vom Reiter ''Information'' zum Reiter ''Security''. | ||
+ | # Setze ein ''Supervisor Password'', indem Du '''<Enter>''' drückst und es (zweimal) eingibst und dann erneut mit '''<Enter>''' bestätigst. | ||
+ | # '''Notiere dieses Passwort!!!''' | ||
+ | # Wandere mit der '''<Pfeil-nach-unten-Taste>''' bis zum Punkt ''Secure Boot Mode'' und dort auf ''Select an UEFI file as trusted for executing:'' und bestätige '''<Enter>'''. | ||
+ | # Nun wird ganz oben links in der BIOS-Anzeige '''"HDD1"''' (oder "HDDO") angezeigt. Ein erneutes '''<Enter>''' und Du gelangst eine Ebene tiefer. | ||
+ | # Jetzt wird oben links "'''<EFI>''' angezeigt; und wieder ein beherztes '''<Enter>'''. | ||
+ | # Und schon wieder eine Ebene tiefer; die Anzeige listet nun verschiedene Optionen auf: <br>'''<. >'''<br>'''<.. >'''<br>'''<boot>''' und<br>'''<opensuse>''' (oder, falls Du ein anderes Linux installiert hast, die Bezeichnung für dieses) ...<br> und wieder: '''<Enter>'''. | ||
+ | # Und wir sind (endlich!) auf der untersten Ebene angelangt; die Anzeige lautet:<br>'''<. >'''<br>'''<.. >'''<br>'''MokManager.efi'''<br>'''shim.efi''' und<br>'''grubx64.efi'''<br> | ||
+ | Wir wählen die zweite von unten aus, also '''shim.efi''' und bestätigen mit '''<Enter>'''. | ||
+ | # Es öffnet sich ein Fenster (''Add an new file''), in dem wir gefragt werden:<code>'''Do you wish to add this file to allowable database?<br>Boot Description [(hier habe ich nur "shim" eingegeben)] und dann mit '''<Enter>''' bestätigt (das Feld "Yes" wird so automatisch aktiviert und mit einem weiteren '''<Enter>''' übernommen. | ||
+ | # Nun endlich der letzte Schritt: Wir übernehmen diese Änderungen mit der Taste '''<F10>''' und starten den Rechner (der jetzt herunterfährt) neu. Nun sehen wir die openSUSE-Slowroll-Grubauswahl und können (endlich) das zuvor schon installierte Betriebssystem, welches vom BIOS zuvor noch als ''No Bootable Device'' (= Kein Betriebssystem, das gestartet werden kann) bezeichnet wurde, endlich starten. :-D | ||
+ | # Halt! Fast fertig; denn nun entfernt Holger seine alte HDD wieder und verbringt Helmuts neue SSD in den Festplattenslot. Natürlich muss er die Installation nun noch ein letztes Mal tätigen. Aber dann war es das. | ||
+ | # Nein, war es nicht! Holger muss noch einmal ins BIOS und unter dem Reiter ''Boot'' den ''Secure Boot'' von ''Enable'' auf '''''Disabled''''' umstellen. Er probiert es nach einem Neustart noch einmal und jetzt endlich startet Slowroll normal (über das Grub-Auswahlmenü). | ||
+ | |||
+ | FAZIT | ||
+ | Die (No-Name-)SSD-Festplatte Helmuts war nicht fehlerhaft. Auch war die auf dem Ventoy-Stick befindliche ISO-Datei in Ordnung.<br>Leider ist es auf diesem ACER-Laptop sehr umständlich, ein Linux aufzuspielen (bis jetzt). Wenn man es mal weiß, eigentlich ruck-zuck gemacht; daher, für die Zukunft auch diese Dokumentation.<br>Das neu installierte Slowroll startet sehr fix; kein Vergleich zum Windows auf der Originalplatte. Aber man merkt schon, dass der Rechner etwas "schwach auf der Brust" ist. | ||
Aktuelle Version vom 16. Juni 2025, 22:32 Uhr
13.06.2025 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/rooms/ulf-nm2-y26/join
Real-Stammtisch mit Installationsparty
real Anwesende
- Ulf
- Holger
- Rainer
- Bertram
- Helmut
- Kevin
- Christian
- Moni
- Dieter
- Klaus
- Tim (nur relativ kurz online)
Themen
Installationsparty im vspace.one
Wie zuvor beschlossen, treffen wir uns heute (ab 17:00 Uhr) in den Räumlichkeiten des vspace.one in Villingen, Am Krebsgraben 15, zur Installationsparty. Wie an der Anwesenheitsliste oben ersichtlich ist, waren in einer großen Runde zusammen, Hilfesuchende, Helfer und auch "nur" Interessierte.
Es wurden folgende Linux-Distributionen installiert:
- drei Mal openSUSE Slowroll
- ein Mal TuxedoOS
Dieter wurde von Christian unterstützt. Er hatte Probleme mit dem Scanner und Probleme damit, den CD-Schacht über die Software zu öffnen. Beide Probleme konnte Christian lösen.
Schriftgröße im Menü von Anwendungen verändern
Bertram fragt, wie er die Schriftgröße seiner Menüs (in seinem Fall des Firefox-Browsers) vergrößern kann.
Seine Distro ist TuxedoOS mit KDE-PLASMA-Desktopoberfläche. Holger zeigt es ihm.
- Meta-(Windows-)Taste ein Mal drücken
- Eingabe systemst (für Systemsteuerung) und mit <Enter> bestätigen
- in den Systemeinstellungen nach Anzeige und Bildschirm wechseln
- dort (unter dem Bildschirmsymbol) mit dem Schieberegler die Skalierung erhöhen (maximal 125 % sind bei Holger und Bertrams Laptop möglich; bei einem im vspace.one befindlichen Bildschirm bis zu 400 %)
- nach einem Neustart des Firefox (oder irgendeiner Anwendung, die zuvor mit zu kleiner Menü-Schrift störte) ist die Schriftart des Firefox-Menüs nun größer
Hybrid-Stammtisch – Installationsparty vor Ort und Online-Treffen
Da wir uns ja schon (teils) seit 17:00 Uhr in den Räumlichkeiten des vspace.one befinden, ist geplant, den Online-Stammtisch ab heute Abend, 20:00 Uhr "hybrid" stattfinden zu lassen. Das heißt, Besucher und Mitarbeiter sind vor Ort und weitere könnten sich per BigBlueButton zuschalten.
In der Praxis klappt das dann aber leider nicht, da wir "real" im vspace.one anwesenden Helfer aktuell an drei "Baustellen" arbeiteten und unser einziger Online-Gast Tim (weil alle gleichzeitig in Gruppen reden und er quasi "außen vor bleibt") nicht wirklich "dabei" ist.
Technisch gesehen hätte es aber funktioniert, da Ulf ein Konferenzmikrofon mit dabei hatte. Dieses musste in den Lautsprechereinstellungen des Audiosymbols der Taskleiste noch aktiviert werden (Verbindung zu Holgers Laptop erfolgte über USB-Kabel). Danach waren alle klar zu hören und auch Tim, der online zugeschaltet war, war gut verständlich.
Er verabschiedet sich und wird seine Frage über den Matrixkanal stellen; die war folgende:
... wollte fragen, was ihr zu meiner Idee mit dem CryptPad haltet, um z.B. bei Vereinen ein bisschen Werbung zu machen ...
Thunderbird sichern
Holger hat Bertram geholfen, seine Thunderbird-Sicherung vom Stick auf die neue Installation zu migrieren. Und weitere Ansichts- und Einstellungsjustierungen.
HINTERGRUNDWISSEN Zum Verständnis: Wenn Du Thunderbird (E-Mail-Programm, das verschiedene Mailaccounts verwaltet, ohne dass Du ins Internet auf eine mit Werbung verseuchte Mailanbieterseite gehen musst) erstmalig installiert hast, wird ein (versteckter) Ordner mit der Bezeichnung .thunderbird erstellt. In diesem sind einige Unterverzeichnisse und Dateien enthalten; das ist eine Standardinstallation und dort werden dann später auch Deine Kontakte, Deine Termine und Deine Passwörter und Mailaccounts von Thunderbird automatisch abgelegt. Der (Unter-)Ordner des .thunderbird-Ordners, der für uns wichtig ist, hat diese Endung: .default-esr Vor dieser Endung wird nach erstmaligem Start der Anwendung ein Name vergeben, der bei jeder Installation verschieden ist; er (kann) aus Buchstaben und Zahlen, aber auch nur aus Buchstaben oder nur Zahlen bestehen; z. B.: swelvnz.default-esr oder 12345.default-esr, oder z. B. 1ab23ce.default-esr ... ANMERKUNG Die Ordnerendung .default-esr ist aktuell (Juni 2025). Es waren aber auch schon andere Endungen in Gebrauch, wie zum Beispiel .default, oder noch andere. Im Zweifelsfall die Thunderbird-Hilfe oder das Internet durchsuchen.
ANMERKUNG zur Sicherung eines Firefox-Ordners Um den Mozilla-Firefox (oder dessen Forks) zu sichern geht man wie beim Thunderbird vor. Allerdings lautet der zu sichernde Ordner .mozilla. Nun muss man noch eine Ebene tiefer gehen und findet den Ordner firefox. Und erst in diesem Ordner ist ein Unter-Unterordner mit der Endung .default-release. Hat man sich bei Mozilla, dem Entwickler des Firefox und seiner Forks, ein sogenannten "Sync"-Konto eingerichtet, kann man sich nachfolgende Sicherung und Wiedereinspielung auf einen neuen Rechner sparen; sämtliche Einstellungen, Passwörter, Lesezeichen, Addons, etc. werden durch die Synchronisierung (sofern auch alles als zu synchronisierend ausgewählt wurde) auf ein weiteres (neues) Gerät übertragen. Wer aber der Mozilla-Gesellschaft nicht vertrauen möchte, oder seine Daten generell nicht im Internet hinterlegen will, wählt nachstehenden (hier speziell nur für Thunderbird beschriebenen, aber sonst identischen) Weg.
Die Thunderbird (E-Mail-Anwendung) zu sichern und dann auf das neue Linux-Betriebssystem zu übertragen ist recht einfach und wird wie folgt erklärt:
Thunderbird unter WINDOWS (10 oder 11) sichern
- Windows-Explorer (Dateimanager) mit dem Tastaturkürzel <Strg> + <E> (E = explore = entdecken) öffnen.
- Das sogenannte Menüband (oben) einblenden (falls nicht schon eingeblendet), indem man oben rechts (unter dem Schließen-Kreuz) auf den kleinen Pfeil drückt (blendet das Menüband ein oder aus).
- Den Reiter Ansicht anklicken und dann ganz rechts im Menüband auf Optionen.
- Es öffnet sich ein Fenster mit Namen Ordneroptionen; dort auf den Reiter "Ansicht" klicken.
- Suche im Unterfenster Erweiterte Einstellungen in der unteren Hälfte nach dem Eintrag Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen und aktiviere ihn.
- Bestätige Deine Auswahl mit <Enter>
- Wenn Du nun diesen Pfad im Windows-Explorer öffnest
C:BenutzerAppDataRoamingThunderbirdProfiles
(normalerweise ist dies der Speicherort, wenn Du ihn nicht nachträglich verändert hast), findest Du den versteckten Ordner .thunderbird; diesen speicherst Du Dir komplett ab (obwohl man für einen Umzug auf einen neuen Rechner meist nur den Ordner mit der Endung .default-esr benötigt) - Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!
Hier noch ein YouTube-Video, das es anschaulich erklärt: YouTube: Versteckte Ordner und Dateien sichtbar machen.
Thunderbird unter LINUX (egal welche Distro) sichern
- Öffne den Dateimanager des "alten" Rechners, auf dem die funktionierende Thunderbird-Installation läuft und dort den Persönlichen Ordner (oben links); sieht man keine versteckte Dateien (erkennbar am vorangestellten Punkt (.) vor dem Dateinamen), muss man die versteckten Ordner einblenden
- Dazu im Dateimanager unter dem Menüpunkt Ansicht mit einem linken Mausklick im sich öffnende Untermenü nach Versteckte Dateien anzeigen suchen und den Haken setzen / die Anzeige aktivieren; oder noch einfacher – je nach Distribution – das Tastaturkürzel <Strg> + <H> ("H" wie hide = versteckt); bzw. <Strg> + <.> benutzen – versteckte Dateien haben vor dem Dateinamen einen Punkt; also .thunderbird.
- Öffne diesen Ordner und finden den Unterordner mit der Endung .default-esr (siehe auch Kasten HINTERGRUNDWISSEN oben).
- Den Ordner mit der Endung .default-esr öffnen und alle darin befindlichen Unterordner und Dateien markieren (Tastaturkürzel <Strg> + <A>) und dann kopieren (Tastaturkürzel <Strg> + <C>), um diese auf einen Datenträger (USB, externe Festplatte)] zu sichern.
- Prüfe nach der Sicherung, ob in Deiner Sicherung auch alle Dateien und Unterordner enthalten sind!
Thunderbird- Sicherung ins neue Linux übertragen / einspielen
- Nun befindest Du Dich auf Deinem neu eingerichteten Linux-Betriebssystem und installierst über Deine Anwendungsverwaltung zunächst einmal die Anwendung "Thunderbird"; ich empfehle generell keine Snap- oder Flatpak-Pakete zu wählen, sondern (falls vorhanden) die Version Deines Distributors; gibt es die nicht, lieber Flatpak als Snap.
- Öffne die Anwendung "Thunderbird" indem Du die Meta-(Windows-)Taste einmal drückst und dann (ohne die Maus zu benutzen!) thunderbi (für Thunderbird) tippst; dann bestätigst Du Deine Suche mit <Enter>.
- Thunderbird öffnet und möchte von Dir die Kontoinformationen haben und alles einrichten; Du brichst aber ab und schließt die Anwendung.
- Erst jetzt wurde der Ordner mit der Endung .thunderbird (bzw. bei Firefox .mozilla) und deren Unterordner und den darin enthaltenen Dateien erstellt
- Jetzt, wo der benötigte Ordner mit einem Standard-Setup automatisch erstellt wurde, öffnest Du den Dateimanager unter Persönlicher Ordner.
- Falls nicht schon geschehen (siehe oben), in den Untermenüs des Reiters Ansicht den Punkt Versteckte Dateien anzeigen aktivieren (Haken setzen) und (erneut) einblenden; oder eben viel einfacher mit dem Tastaturkürzel <Strg> + <H>, bzw. (je nach Linux-Distrobution) mit <Strg> + <.> (siehe oben) einblenden.
- Klicke mit Deiner rechten Maustaste auf den Ordner mit der Endung .default-esr und wähle den sich öffnenden Unterpunkt Hier duplizieren, bzw. nutze das Tastaturkürzel <Strg> + <D> (D = Duplikat) und erstelle so eine Sicherungskopie (!) (für alle Fälle, falls etwas schiefgeht).
- Teile Deinen Dateimanager in zwei nebeneinander stehende Bereiche (unter KDE-Plasma ist das Tastenkürzel hierfür <F3>; kann der Dateimanager Deiner Distribution das nicht, öffne parallel einen zweiten Dateimanager und ordne sie nebeneinander an.
- Im linken Dateimanagerfenster öffnest Du Deine Sicherung auf dem USB-Stick oder der externen Festplatte, also den Unterordner von .thunderbird mit der Endung .default-esr (bzw. unter Firefox den Unter-Unterordner von .mozilla / firefox mit der Endung .default-release) und markierst alle darin befindlichen Unterordner und Dateien mit dem Tastenkürzel <Strg> + <A> (A = alles).
- Rechts bleibst Du im Persönlichen Ordner Deines neuen Linux-Betriebssystems und navigierst in den ebenfalls vorhandenen Ordner mit der Endung .default-esr (bzw. beim Firefox default-release);
beachte, dass die ORDNERNAMEN Deiner Sicherung und der Neuinstallation NICHT IDENTISCH SIND, wohl aber die Endung des Ordners – ÄNDERE DEN ORDNER-NAMEN NICHT!
. - Kopiere nun alle Dateien / Unterordner der Sicherung in den Zielordner mit der Endung .default-esr Deines neuen Linux; das machst Du, indem Du das Tastaturkürzel <Strg> + <C> (C = copy = kopieren).
- Du wirst erstens darauf hingewiesen, dass der Ordner / die Datei schon existiert und ob Du sie überschreiben möchtest, was Du bestätigst und vorher noch einen Haken in das Kästchen Bei allen anwenden setzt, damit Du nicht jedes mal das Gleiche gefragt wirst (es werden nämlich einige Dateien übertragen).
- Zweitens wirst Du gefragt, ob Du das Ziel überschreiben möchtest, was Du mit hineinschreiben bestätigst (auch hier das Häkchen Bei allen anwenden setzen).
- Nach Abschluss des Übertragens der Inhalte von der Sicherung in die Neuinstallation (das kann etwas dauern, wird in der Taskleiste Deines Linux aber angezeigt) starte die Anwendung Thunderbird (bzw. Firefox) neu.
Du wirst feststellen, dass nach dem Neustart der Anwendung alle Deine Einstellungen (bei Thunderbird z.B. E-Mail-Accounts, Unterordner, Adressbuch, Kalender, Hauptpasswort (falls von Dir zuvor eingerichtet), etc. wieder da sind; wie auf dem alten Betriebssystem. Beim Firefox wären das dann zum Beispiel Deine Lesezeichen, Deine Suchhistorie (falls eingerichtet), Dein Hauptpasswort, Deine Addons, etc.
Allerdings ließe sich das beim Firefox auch einfacher einrichten, indem man sich (bevor man den Firefox auf einen anderen Rechner umziehen will) bei der Synchronisation anmeldet; Mozilla synchronisiert dann alle mit Firefox oder Firefox-Abspaltungen versehenen Geräte. Bei einer Neuinstallation wäre nach der Anmeldung im "Sync"-Konto alles wieder zurückgespielt (ähnlich einer Cloudanbindung bei Google oder Microsoft).
Neuinstallation openSUSE Slowroll und Nachjustierungen
Ulf ist an Moni's PC zu gange; ebenfalls Feinjustierungen (vielleicht kann Ulf noch was dazu schreiben?); unter anderem installiert er ihr ein openSource-Programm, welches sie schon unter Windows nutzte.
Holger schaut auch mal kurz vorbei und zeigt ihr ein paar Tricks, die sie aber mit der Zeit eher etwas "verwirren" (wer soll sich das alles merken? ;-) ). Aber dafür sind ja unsere Online-Stammtische gut; einfach fragen. Oder über die Mailing- bzw. Matrix-Kanäle Fragen formulieren.
openSUSE-Slowroll-Installation schlägt wiederholt fehl
Helmut hat Probleme, denn die von Ulf angestoßene Slowroll-Installation will nicht funktionieren. Nach der Installation kommt mehrfach (sechs Installationsversuche) die Meldung, dass kein Bootmedium gefunden wurde. Auch mit der Taste F12 (auf Helmuts Acer-Laptop die Bootmenüauswahl) findet er kein Bootmedium; es sei denn, der Installationsstick steckt. Auch eine manuelle Festplatten-Start-Auswahl hilft nicht.
Das bedeutet, dass entgegen der Meldung der Installationsroutine Slowroll nicht auf die (übrigens neue) SSD-Platte installiert wurde. Christian vermutet zunächst ein defektes Bootmedium und wundert sich außerdem, dass – nachdem er mittels <Strg> + <Alt> + <F3> von der grafischen Installationsmaske in die Textkonsole gewechselt ist, keine konkreteren Fehlerausgaben zu sehen sind, wie er das von Debian-Systemen gewohnt ist. Ulf klärt auf, dass die Konsole, die er sucht, mit dem Tastaturkürzel <Strg> + <Alt> + <F12> zu sehen ist.
Nun, beim vierten Installationsversuch, haben wir den USB-Stick mit der Iso-Datei gewechselt (Vermutung: die Iso-Datei auf dem Bootmedium ist fehlerhaft) und hoffen das Beste. Doch auch diese und eine weitere Installation schlagen fehl.
Holger nimmt den Laptop schließlich mit nach Hause und wird einfach mal eine alte SSD einbauen und die Installation wiederholen; sollte auch das misslingen, ist der Fehler wohl in den BIOS-Einstellungen oder der zuvor gemachten Einstellungen für das Windows zu suchen.
Kevin geht etwas früher und sendet kurz vor Schluss der Installationparty diesen Link Fixed No Bootable Device Found – gelöst; kein bootbarer Datenträger gefunden. Das scheint genau die gleiche Fehlermeldung zu sein, wie wir sie bei Helmuts Acer-Notebook hatten; Holger will sich das baldmöglichst mal anschauen.
Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das das Problem lösen konnte (siehe unten)!
Danke Kevin!
Problem gelöst – Nacharbeit bezüglich missglückter Installation openSUSE Slowroll
Holger hat Helmuts Laptop nach Hause zu sich genommen und sich an die Arbeit gemacht, das Slowroll zu installieren.
Was getan wurde:
- Ausbau der neuen Festplatte, welche als Bootmedium wiederholt (siehe oben) nicht akzepiert wurde (vermutlich nicht Schuld der Platte, sondern der BIOS-Einstellungen; aber das will Holger einfach mal ausschließen).
- Rückbau der SSD, auf der Windows installiert ist; das Booten mit dieser Windows-Festplatte klappt, wenn auch erst nach einer kleinen Ewigkeit (Windows ist vermutlich zugemüllt; evtl. ist der ACER-Aspire-3-A315-33-Laptop auch einfach nur "zu schwach").
- Da das Booten mit der ursprünglich eingebauten Windows-Platte klappt, startet Holger das Gerät neu und begibt sich (mittels mehrfachem Drücken der Taste <F2> ins BIOS; hier will er erst einmal die aktuellen Einstellungen festhalten um sie danach auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen und um dann zu versuchen, ob die Windowsplatte auch dann noch bootet. Die jeweiligen Einstellungen der verschiedenen Reiter wie "Information", "Main", "Security" und "Boot" fotografiert Holger, falls die Standardeinstellungen von den aktuellen abweichen und Windows nicht mehr starten sollte.
- Auch nun startet Windows (genauso langsam wie zuvor). Holger kontrolliert die Einstellungen im jetzt auf Werkseinstellungen zurückgesetzten BIOS mit seinen Fotos; alles beim Alten. Es gab also keine Änderungen.
- Nun kramt Holger eine eigene, alte HDD raus; die startet nicht (vermutlich ist kein funktionierendes Betriebssystem drauf – das hat Holger nicht ausprobiert).
- Auf diese Festplatte nun versucht Holger das openSUSE Slowroll (vom Ventoy-Stick aus) zu installieren; gelingt das, ist Helmuts neue 1-TB-SSD des Herstellers "baititon" fehlerhaft; gelingt es nicht, ist in den BIOS-Einstellungen etwas zu verändern.
- Nach über einer Stunde (!) – wie bei unserer Installationsparty dauert die Installation ungewöhnlich lange – steht fest: es muss am BIOS liegen; auch Holgers HDD wird nicht erkannt (auch nicht in der BIOS-Auswahl, die man mit <F8> aufruft).
- Dummerweise ist im BIOS nur das UEFI-Booten ermöglicht; es lässt sich nicht auf Legacy-Mode umstellen, aber ...
- ... eine Möglichkeit findet Holger noch im BIOS: unter
Main / F12 Boot Menu
wechselt er von Disabled zu Enabled, speichert die neuen Einstellungen mittels <F10>, steckt den Ventoy-Stick mit der Slowroll-Iso erneut in den USB-3-Slot und startet über das Bootmenü (<F8>) neu. - Auch das war ein Fehlschlag! ;-)
Aber jetzt hat Holger die Lösung (hätte er mal nur gleich den Link – ab Schritt 3 lesen gründlich gelesen, den Kevin über Matrix geteilt hatte; siehe oben)!
NUN ALSO DIE LÖSUNG: Man muss im BIOS ein zuerst mal "Supervisor Passwort" setzen (unter dem Reiter Security. Dann erst ist es möglich, den (zuvor inaktiven) Punkt Secure Boot Mode anzuwählen. Im Folgenden die Schritte, die notwendig sind, um Linux (in unserem Fall openSUSE Slowroll) booten zu lassen ...
- Gehe mit der Taste <F2> ins BIOS.
- Wechsle mit der <Pfeil-nach-rechts-Taste> vom Reiter Information zum Reiter Security.
- Setze ein Supervisor Password, indem Du <Enter> drückst und es (zweimal) eingibst und dann erneut mit <Enter> bestätigst.
- Notiere dieses Passwort!!!
- Wandere mit der <Pfeil-nach-unten-Taste> bis zum Punkt Secure Boot Mode und dort auf Select an UEFI file as trusted for executing: und bestätige <Enter>.
- Nun wird ganz oben links in der BIOS-Anzeige "HDD1" (oder "HDDO") angezeigt. Ein erneutes <Enter> und Du gelangst eine Ebene tiefer.
- Jetzt wird oben links "<EFI> angezeigt; und wieder ein beherztes <Enter>.
- Und schon wieder eine Ebene tiefer; die Anzeige listet nun verschiedene Optionen auf:
<. >
<.. >
<boot> und
<opensuse> (oder, falls Du ein anderes Linux installiert hast, die Bezeichnung für dieses) ...
und wieder: <Enter>. - Und wir sind (endlich!) auf der untersten Ebene angelangt; die Anzeige lautet:
<. >
<.. >
MokManager.efi
shim.efi und
grubx64.efi
Wir wählen die zweite von unten aus, also shim.efi und bestätigen mit <Enter>.
- Es öffnet sich ein Fenster (Add an new file), in dem wir gefragt werden:
Do you wish to add this file to allowable database?
Boot Description [(hier habe ich nur "shim" eingegeben)] und dann mit <Enter> bestätigt (das Feld "Yes" wird so automatisch aktiviert und mit einem weiteren <Enter> übernommen. - Nun endlich der letzte Schritt: Wir übernehmen diese Änderungen mit der Taste <F10> und starten den Rechner (der jetzt herunterfährt) neu. Nun sehen wir die openSUSE-Slowroll-Grubauswahl und können (endlich) das zuvor schon installierte Betriebssystem, welches vom BIOS zuvor noch als No Bootable Device (= Kein Betriebssystem, das gestartet werden kann) bezeichnet wurde, endlich starten. :-D
- Halt! Fast fertig; denn nun entfernt Holger seine alte HDD wieder und verbringt Helmuts neue SSD in den Festplattenslot. Natürlich muss er die Installation nun noch ein letztes Mal tätigen. Aber dann war es das.
- Nein, war es nicht! Holger muss noch einmal ins BIOS und unter dem Reiter Boot den Secure Boot von Enable auf Disabled umstellen. Er probiert es nach einem Neustart noch einmal und jetzt endlich startet Slowroll normal (über das Grub-Auswahlmenü).
FAZIT
Die (No-Name-)SSD-Festplatte Helmuts war nicht fehlerhaft. Auch war die auf dem Ventoy-Stick befindliche ISO-Datei in Ordnung.
Leider ist es auf diesem ACER-Laptop sehr umständlich, ein Linux aufzuspielen (bis jetzt). Wenn man es mal weiß, eigentlich ruck-zuck gemacht; daher, für die Zukunft auch diese Dokumentation.
Das neu installierte Slowroll startet sehr fix; kein Vergleich zum Windows auf der Originalplatte. Aber man merkt schon, dass der Rechner etwas "schwach auf der Brust" ist.
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