Stammtisch 2024-06-28: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Systemmonitor btop++ ===
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Der Systemmonitor ''btop++'' startet in der Konsole und zeigt neben Prozessor-Threads, der Dateisystembelegung, den laufenden Programmen und deren Memory-Verbrauch noch viele andere (konfigurierbare) Details des laufenden Betriebssystems an. Hier eine Installationsanleitung unter Ubuntu 22.04: [https://lindevs.com/install-btop-on-ubuntu/ Lindevs: ''btop++''].
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Klaus, der erst etwas später kam, sah den Link und hat sich die Anwendung gleich installiert und freut sich.
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=== Proprietäre, lizenzfreie und quelloffene Software? ===
 
=== Proprietäre, lizenzfreie und quelloffene Software? ===
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=== Konservative ''Linuxer'' ===
 
=== Konservative ''Linuxer'' ===
Irgendwie kommen wir von Windows auf Linux und Holger merkt an, dass er vor kurzem einen Artikel gelesen hat, den Ulf im Matrix-Kanal geteilt hatte, aus dem ziemlich gut herausgearbeitet wird, wie ''konservativ'' Linux-Benutzer gegenüber Neuerungen doch so sind: [https://curius.de/2024/06/der-ewige-krampf-um-fortschritt-bei-linux/ Hompage Curius: ''Der ewige K(r)ampf um Fortschritt bei Linux''].
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''Irgendwie'' – aber klar; wir sind ein '''Linux'''-Stammtisch! – kommen wir von Windows auf Linux und Holger merkt an, dass er vor kurzem einen Artikel gelesen hat, den Ulf im Matrix-Kanal geteilt hatte, aus dem ziemlich gut herausgearbeitet wird, wie ''konservativ'' Linux-Benutzer gegenüber Neuerungen doch sind: [https://curius.de/2024/06/der-ewige-krampf-um-fortschritt-bei-linux/ Hompage Curius: ''Der ewige K(r)ampf um Fortschritt bei Linux'']. Denn eigentlich könnte man doch meinen, dass Linux-Benutzer fortschrittlicher als Windows-Benutzer sind, schließlich haben sie sich einem neuen Betriebssystem zugewendet, viel Neues gelernt und werden auch immer wieder mal wieder etwas herausgefordert ...
  
Diese These wird anhand verschiedener Punkte, wie zum Beispiel den Dateisystemen (von ext2 zu btrfs), Flatpak / Snap als universelle Alternative für die (teils unterschiedlichen) Dateisysteme der Distributionen – ''rpm'', ''apk'', usw. – aber auch an Audio-Unterstützung (von ALSA zu PulseAudio) und anderem erörtert.
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Diese These (Linux-User sind ''konservativ'') wird anhand verschiedener Punkte, wie zum Beispiel den Dateisystemen (von ext2 zu btrfs), Flatpak / Snap als universelle Alternative für die (teils unterschiedlichen) Dateisysteme der Distributionen – ''rpm'', ''apk'', usw. – aber auch an Audio-Unterstützung (von ALSA zu PulseAudio) und anderem erörtert.
  
 
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  <$> '''sudo flatpak update'''
 
  <$> '''sudo flatpak update'''
 
Da er aber gerade keine Flatpak-Pakete zum Updaten hat, muss das Ausprobieren noch etwas warten.
 
Da er aber gerade keine Flatpak-Pakete zum Updaten hat, muss das Ausprobieren noch etwas warten.
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'''NACHTRAG vom 02.07.2024'''
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Holger hat gestern &ndash; nachdem er erst das (Distributions-)Update seines openSUSE Tumbleweed per
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<$> '''sudo zypper dup'''
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initialisiert und abgeschlossen hatte &ndash; das Updaten der Flatpak-Pakete per Konsole ausprobiert (denn wie ihm das Icon in der Taskleiste anzeigte, waren welche angelaufen).
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Bislang hatte Holger, der die Updates generell über die Konsole auslöst (Befehl siehe oben), die Flatpak-Pakete immer erst '''danach''' grafisch, also in der Softwareverwaltung ''Discover'' ausgelöst.
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Und da das seit dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke, welche alle Betriebssysteme, die SSH installiert / aktiviert haben, nicht mehr so einfach war (immer zwei mal das Root-Passwort eingeben, statt, wie früher, nur einmal; Fehlermeldungen, die weggeklickt werden mussten, da noch Bugs bestehen) fragte Holger nach, wie denn das per Konsole gehen könnte.
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Und nun endlich stehen auch Flatpak-Updates an und Holger probiert den Befehl aus:
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<$> '''sudo flatpak update'''
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Und siehe da, es funktioniert:
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<$> holger@aelbler:~> '''sudo flatpak update'''
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Suche nach Aktualisierungen …
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  1. [✓] org.gtk.Gtk3theme.Breeze          3.22            u          flathub              4,8 KB / 192,4 KB
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Super! Und viel einfacher und schneller, als über die grafische Oberfläche (Softwareverwaltung Discover).
  
 
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Idealerweise werden die Treiber &ndash; welche von den Entwicklern der jeweiligen Linux-Distribution fast immer selbst geschrieben werden müssen, weil die Hersteller (z. B. von Grafikkarten) dies oft nicht auf dem Schirm haben &ndash; von Deiner genutzten Linux-Distribution im Kernel schon angeboten.  
 
Idealerweise werden die Treiber &ndash; welche von den Entwicklern der jeweiligen Linux-Distribution fast immer selbst geschrieben werden müssen, weil die Hersteller (z. B. von Grafikkarten) dies oft nicht auf dem Schirm haben &ndash; von Deiner genutzten Linux-Distribution im Kernel schon angeboten.  
  
Bei sehr neuer Hardware, oder aber sehr exotischer oder sehr alter Hardware kann das aber schon problematisch sein.
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Bei sehr neuer Hardware, oder aber sehr exotischer oder sehr alter Hardware kann das aber schon mal problematisch sein.
 
Erfahrungsgemäß arbeiten die meisten Hersteller (bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel AMD) nicht mit der Linux-Welt / openSOURCE-Welt zusammen.
 
Erfahrungsgemäß arbeiten die meisten Hersteller (bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel AMD) nicht mit der Linux-Welt / openSOURCE-Welt zusammen.
  

Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 18:18 Uhr

28.06.2024 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/rooms/ulf-nm2-y26/join

wöchentlicher onlineStammtisch

Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr anstelle des monatlichen Stammtisches im realen Leben.


Anwesende

  • Holger
  • Rainer (und der mit der Flex arbeitende Nachbar) ;-)
  • Ulf
  • Plocki
  • Klaus

Themen


Linux aktuell mehr in den Medien präsent

Rainer merkt an, dass er in letzter Zeit in den Medien immer häufiger auf Linux stößt. Ulf meint, dass könne durchaus daran liegen, dass immer weniger Windows-Nutzer Lust auf Windows 11 haben (Anmeldung, Nutzung über eine Cloud, Offenlegung vieler privater Daten).


Systemmonitor btop++

Der Systemmonitor btop++ startet in der Konsole und zeigt neben Prozessor-Threads, der Dateisystembelegung, den laufenden Programmen und deren Memory-Verbrauch noch viele andere (konfigurierbare) Details des laufenden Betriebssystems an. Hier eine Installationsanleitung unter Ubuntu 22.04: Lindevs: btop++. Klaus, der erst etwas später kam, sah den Link und hat sich die Anwendung gleich installiert und freut sich.


Proprietäre, lizenzfreie und quelloffene Software?

Holger fragt, um was es sich bei der proprietären, lizenzfreien und quelloffenen Schnittstelle Heise-Artikel Matter handelt. Rainer und Ulf klären Holger auf. Holger findet auch diesen Link auf Wikipedia: Wikipedia: Matter.


Konservative Linuxer

Irgendwie – aber klar; wir sind ein Linux-Stammtisch! – kommen wir von Windows auf Linux und Holger merkt an, dass er vor kurzem einen Artikel gelesen hat, den Ulf im Matrix-Kanal geteilt hatte, aus dem ziemlich gut herausgearbeitet wird, wie konservativ Linux-Benutzer gegenüber Neuerungen doch sind: Hompage Curius: Der ewige K(r)ampf um Fortschritt bei Linux. Denn eigentlich könnte man doch meinen, dass Linux-Benutzer fortschrittlicher als Windows-Benutzer sind, schließlich haben sie sich einem neuen Betriebssystem zugewendet, viel Neues gelernt und werden auch immer wieder mal wieder etwas herausgefordert ...

Diese These (Linux-User sind konservativ) wird anhand verschiedener Punkte, wie zum Beispiel den Dateisystemen (von ext2 zu btrfs), Flatpak / Snap als universelle Alternative für die (teils unterschiedlichen) Dateisysteme der Distributionen – rpm, apk, usw. – aber auch an Audio-Unterstützung (von ALSA zu PulseAudio) und anderem erörtert.


Konsolen-Update-Verwaltung von Flatpak-Paketen

Holger fragt, wie man unter openSUSE Tumbleweed die Flatpak-Pakete – ohne die (grafische) Softwareverwaltung Discover – über die Konsole updaten kann. Das scheint der Befehl zu sein:

<$> sudo flatpak update

Da er aber gerade keine Flatpak-Pakete zum Updaten hat, muss das Ausprobieren noch etwas warten.


NACHTRAG vom 02.07.2024 Holger hat gestern – nachdem er erst das (Distributions-)Update seines openSUSE Tumbleweed per

<$> sudo zypper dup

initialisiert und abgeschlossen hatte – das Updaten der Flatpak-Pakete per Konsole ausprobiert (denn wie ihm das Icon in der Taskleiste anzeigte, waren welche angelaufen).

Bislang hatte Holger, der die Updates generell über die Konsole auslöst (Befehl siehe oben), die Flatpak-Pakete immer erst danach grafisch, also in der Softwareverwaltung Discover ausgelöst.

Und da das seit dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke, welche alle Betriebssysteme, die SSH installiert / aktiviert haben, nicht mehr so einfach war (immer zwei mal das Root-Passwort eingeben, statt, wie früher, nur einmal; Fehlermeldungen, die weggeklickt werden mussten, da noch Bugs bestehen) fragte Holger nach, wie denn das per Konsole gehen könnte.

Und nun endlich stehen auch Flatpak-Updates an und Holger probiert den Befehl aus:

<$> sudo flatpak update

Und siehe da, es funktioniert:

<$> holger@aelbler:~> sudo flatpak update
Suche nach Aktualisierungen …


       KENNUNG                            Zweig           Op          Gegenstelle          Herunterladen
 1. [✓] org.gtk.Gtk3theme.Breeze           3.22            u           flathub              4,8 KB / 192,4 KB

Aktualisierungen abgeschlossen.
holger@aelbler:~> 

Super! Und viel einfacher und schneller, als über die grafische Oberfläche (Softwareverwaltung Discover).


SimpleScreenRecorder nun auch unter Wayland

Laut Ulf läuft auf seinem Tumbleweed nun auch mit dem Desktop-Manager Wayland der SimpleScreenRecorder. Das will Holger bald ausprobieren! Bislang war das nur unter X11 möglich.


Frage zu Treibern

Rainer fragt bezüglich Treibern für sein Ubuntu-Laptop. Er hat den (typischen) Fehler ehemaliger Windows-Nutzer gemacht und auf der Herstellerseite nach passenden Treibern für seine Hardware gesucht.

Idealerweise werden die Treiber – welche von den Entwicklern der jeweiligen Linux-Distribution fast immer selbst geschrieben werden müssen, weil die Hersteller (z. B. von Grafikkarten) dies oft nicht auf dem Schirm haben – von Deiner genutzten Linux-Distribution im Kernel schon angeboten.

Bei sehr neuer Hardware, oder aber sehr exotischer oder sehr alter Hardware kann das aber schon mal problematisch sein. Erfahrungsgemäß arbeiten die meisten Hersteller (bis auf wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel AMD) nicht mit der Linux-Welt / openSOURCE-Welt zusammen.



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