Stammtisch 2024-11-15
15.11.2024 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/rooms/ulf-nm2-y26/join
wöchentlicher Online-Stammtisch
Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr anstelle des monatlichen Stammtisches im realen Leben.
Anwesende
- Ulf
- Holger
- Bertram
- Manfred
- Plocki
Themen
Probleme nach Update Slowroll / Tumbleweed mit KDE-Plasma
Holger hatte – nachdem er ein Schulungs-Video aufnehmen wollte, in dem er alternative Startmenüdarstellungen im KDE-Desktop des virtuellen openSUSE Slowroll aufzeigen wollte – Probleme mit der Umsetzung. Das gelang leider nicht, dummerweise auch nicht auf dem Wirtssystem; das Video muss also erneut aufgenommen werden.
Einen Tag später funktioniert es wieder. Auf Holgers Nachfrage bestätigte Ulf, dass es an den Updates gelegen hatte, welche Holger zuvor im Gast- und Wirtssystem gezogen hatte. Ein Ab- und Anmelden hätte ausgereicht. Also: Vor der Aufnahme eines Schulungsvideos immer erst updaten, dann ab- und anmelden.
Verschiedene openSOURCE-Grafik-Anwendungen
Zeichenprogramm Krita
Ulf hat Bertram ja sein Grafiktablett ausgeliehen, auf welchem das Zeichenprogramm Wikipedia: Krita läuft. Bertram experimentiert derzeit mit diesem Zeichenprogramm. Hier gibt es Anleitungen dazu:
Zuvor nutzte Bertram Wikipedia: MyPaint. "Krita" findet sich in allen gängigen Linux-Distributionen in der Softwareverwaltung, ist aber auch für Windows, MacOS und Android verfügbar (wie das bei openSOURCE schon fast selbstverständlich ist).
Vektorgrafikprogramm Inkscape
Holger erzählt, dass er mit dem Vektorgrafikprogramm Wikipedia: Inkscape eine SVG-Grafik bearbeitet hat. Er konnte Teile der Grafik, die eigentlich nur als Code vorliegt, in welchem einzelne Punkte mit Koordinaten ausgewiesen sind, verschieben, Textfelder einfügen, die Hintergrundfarbe ändern und schließlich die Datei nicht nur im SVG-, sondern auch im PNG-Format abspeichern.
Blender – 3D-Grafiksoftware
Ulf erläutert die Vorteile des 3D-Grafikprogramms Blender. Die Einarbeitung ist zwar wesentlich schwieriger und langwieriger als zum Beispiel bei Kdenlive, lohnt aber im Nachhinein. Ulf erwähnt auch, dass "Blender" seine Ursprünge sogar kommerziell hatte, um Kinofileme zu erstellen Geschichte Blender (Wikipedia); und auch heute noch dazu genutzt wird.
Hier Blender-Schule findet sich die offizielle Blender-Webseite. Auch das Video auf unserer LUG-Startseite wurde mit Blender produziert: Video LPD 2022-1; siehe ab Sekunde 26 / 27 (herausfallende Kugel).
Termin für nächsten Real-Stammtisch?
Holger fragt, ob beim letzten (dem erstem seit langem) Real-Stammtisch ein Folgetermin vorgeschlagen wurde. Das wurde bislang noch nicht geklärt. Das bleibt damit etwas an Klaus hängen (der am Real-Stammtisch krankheitsbedingt absagen musste), oder an denen, die ihn besuchen wollen. Also bitte in der Mailingliste oder über unseren Matrix-Kanal melden, wenn Bedarf besteht und es mit Klaus abklären.
Updates des Betriebssystems installieren
Manfred wird von Holger gefragt, was sein Firefox-Browser denn für eine Version hat. Es stellt sich heraus, dass er Version 126 verwendet, wohingegen bei Bertrams Ubuntu 24.4 die Version 132 (ebenso bei Holgers openSUSE Tumbleweed) installiert ist. Das erklärt vielleicht, warum er mit seinem Browser in unseren BBB-Sitzungen seinen Bildschirm nicht teilen kann. Denn gerade in der Covid-Zeit benötigte der Firefox einige Updates, welche auf Manfreds System aber nicht eingespielt wurden.
Manfred sieht für sich das Problem, dass er vor einer Aktualisierung seines Betriebssystem erst noch eine Datensicherung erstellen möchte (was aber nicht zwingend notwendig ist, um Updates zu ziehen). Bertram empfiehlt ihm dazu das von ihm selbst genutzte Programm FreeFileSync, welches einfach und auf grafischer Ebene zu bedienen ist.
Passwortverwaltungen überschneiden sich
Holger hat mehrere Passwortmanager auf seinem openSUSE-System aktiviert.
- Zum einen ist im "Firefox"-Browser und "Thunderbird"-Mailprogramm beide Male die Passwortverwaltung (geschützt durch eine "Hauptpasswort") aktiviert.
- Aber auch die Anwendung KeePassXC, in die Holger schon vor Monaten alle Firefox-Passwörter (User- und Passwortdaten) importiert hat.
- Aber weiter hat er die (nur für KDE-Anwendungen zuständige) Anwendung KWallet aktiviert. Wie sich herausstellt – nachdem Holger seinen Bildschirm geteilt hat – hat er seltsamerweise zwei Versionen des KWallet installiert (5 und 6).
Nun stellt es sich aber so dar, dass Holger nach dem Hochfahren und Anmelden im System drei mal Passwörter eingeben muss, bevor er mit der Arbeit beginnen kann. Dann verlangen Firefox und Thunderbird das Hauptpasswort (das nach Holgers Meinung eigentlich vom Passwortmanager KWallet verwaltet werden sollte) und schließlich muss er auch noch den Element legitimieren. Nur die Anwendung "Element" wird von KWallet verwaltet; Firefox und Thunderbird haben diese KDE-Integration inzwischen nicht mehr (Thunderbird hatte sie vermutlich noch nie).
Ulf klärt Holger zunächst auf, dass der KWallet nur Programme verwalten kann, welche zum KDE-Plasma-Umfang gehören. Da bietet es sich für Holger allerdings an, doch gleich den KeePassXC zu nutzen, der alle Programme verwalten kann. Hier (in einem Manjaro-Forum) wird erklärt, wie man den KWallet-Passwortmanager durch KeePassXC ersetzten kann: Manjaro-Forum: Replace kwallet with KeePassXC as keyring. Das will Holger in den nächsten Tagen umsetzen.
Zunächst leitet Ulf aber Holger an, das alte KWallet-Paket zu deinstallieren (was aber erst nach einem Ab- und Anmelden, oder besser Herunter- und Herauffahren wirksam wird). Zuerst kontrolliert er, welche KWallet-Pakete denn überhaupt installiert sind mit dem Befehl
<#> zypper se kwallet ("se" steht für search = suchen)
Indem er nun ein eigentlich "unwichtiges" kwallet-6-(Sprach-)Paket installiert (kf6-kwallet-tools-lang)
<#> zypper in kf6-kwallet-tools-lang
werden Dateikonflikte festgestellt und das System schlägt Holger vor, die alten 5er-Pakete zu deinstallieren.
Nach einem Neustart sollte dieses Problem mit den beiden KW-Wallet-Paketen nun behoben sein.
Vor- und Nachteile von LTS- und Rolling-Release-Distributionen
Wir reden darüber, dass die sogenannten LongTimeSupport-Distros nur kurzfristig einfacher zu pflegen sind, als die von manchen von uns genutzten Rolling-Release-Distros (wie openSUSE Tumbleweed oder dem openSUSE Slowroll, oder auch Manjaro oder Gentoo und andere).
Denn die LTS-Distros müssen spätestens nach fünf Jahren (z.B. bei Ubuntu) neu aufgesetzt werden, wohingegen die Rolling-Release-Distros stets auf dem neuesten Stand sind und nicht neu installiert und eingerichtet werden müssen. Anfänger sind dann mit dem Neuaufsetzen des Systems (z. B. Debian oder Ubuntu oder dessen Forks) und dem Sichern und Zurücksichern der Datensicherung oft überfordert.
Zumal bei dem openSUSE "Slowroll" die Updates seltener kommen und damit auch deutlich weniger Bugs (Fehler) vorkommen, als bisher im häufiger Updates erhaltenden "Tumbleweed", welches in der Vergangenheit – trotz heftig vielen "Umbauten" an Architektur und Software – nur wenige und meist unwichtige Fehlerchen hatte, welche nach Stunden, bzw. Tagen behoben waren.
Freie Software in der Schule
Ulf teilt noch diese Links:
das gab es vor ein paar Jahren noch nicht!
Holger hat seiner Tochter für das Medizinstudium noch ein Apple-Produkt gekauft, weil dieses nur unwesentlich mehr kostete als ein Microsoft-Produkt, welches erfahrungsgemäß nach vier Jahre (bei mindestens sechs Jahren Studiendauer) den Akku-Geist aufgibt. Da war die Investition in die Konkurrenz einfach einleuchtender. Damals war Linux noch nicht so weit in seinen Angeboten bezüglich Notizen / Zeichnungen, etc. auf dem Tablett. Schade!
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