Stammtisch 2014-03

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PRAXIS-Stammtisch - bei Uwe S. in Schwenningen, 19:00 Uhr

Anwesende

  • Marc
  • Matthias
  • Reinhold
  • Erich
  • Burkhard
  • Ulf
  • Uwe S.

Themen

  • Erich nennt einen lüfterlosen Mini-PC mit einem vorinstallierten englischsprachigen Windows XP sein eigen. In der Vergangenheit hat er sich schon öfter Schadsoftware aus dem Internet auf diesen Rechner eingefangen und möchte jetzt ein sicheres System, das sich im Fehlerfall nicht mehr vollständig verabschiedet. Burkhard schlug ein auf einer Sandbox oder einer VM basierendes System vor. Uwe macht den Gegenvorschlag einen Live-USB-Stick zu verwenden. Das hat den Vorteil, dass auf dem Rechner keine Installation notwendig ist und der Rechner im Orginal noch offline verwendet werden kann, wenn man den USB-Stick nach getaner Arbeit wieder entfernt. Außerdem ist der persistente Speicher auf dem USB-Stick mit installiertem Knoppix 7.3 passwortgeschützt und Erich hat das Passwort nicht. Deshalb kann auf dem Stick auch nichts gespeichert werden. Also auch keine Schadsoftware. Zuvor hat Ulf jedoch einige Anläufe unternommen, das installierte Windows irgendwie sinnvoll zu konfigurieren, z. B. deutsche Sprachpakete zu installieren oder fehlerhafte Software (Zone-Alarm) entweder zu deinstallieren oder neu zu installieren. Auch ein Ubuntu aus dem laufenden Windows heraus zu installieren oder wenigstens zu entpacken war wenig erfolgreich.
  • Reinhold hat ein ähnliches Problem: Er möchte auf seinem Notebook ein Live-Linux-System auf einem USB-Stick laufen lassen. Da er beruflich gerade weit weg von zu Hause bei Ravensburg im Rottweiler-Raum unterwegs ist möchte er mobil und sicher surfen. Da die Hardwareunterstützung der Surf-Sticks von Vodafone unter Ubuntu-Linux recht gut funktioniert hat ihm Uwe einen solchen Stick empfohlen. An der Aufgabe einen bootfähigen Live-Stick zu generieren ist Uwe allerdings kläglich gescheitert. Es gibt unzählige Methoden und noch viel mehr Webseiten im Internet die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Es gibt aber auch deutliche Hinweise im Ubuntu-Forum, dass der LiveUSB Creator oder zu deutsch Startmedienersteller seit geraumer Zeit (ab ca. Ubuntu-Version 13.04) nicht mehr einwandfrei funktioniert. Alle Lösungsansätze beziehen sich jedoch auf ein bereits auf einem Rechner installiertes Ubuntu-System. Von einer gestarteten Live-DVD z. B. funktioniert das leider nicht. Matthias hat ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und ist erleichtert, dass er nicht der Einzige ist, der sich damit eine Woche lang erfolglos abgeplagt hat. Neben den mitgebrachten Werkzeugen vom Ubuntu / LINUX kann man auch Unetbootin oder ein anderes Tool benutzen. Letztlich hatte Uwe eine Installation des Live-Systems auf den mitgebrachten USB-Stick vorgenommen, dieser kann jedoch nur an dem Notebook verwendet werden, auf dem es installiert wurde! Ist also kein Live-System mehr! Aber auch damit ist Reinhold vorerst sehr zufrieden, denn es funktioniert einfach prima. Matthias hat dann vorgeschlagen den Lernstick zu benutzen und wollte das 4,3 GB große ISO-Image aus dem Internet ziehen. Das hätte aber locker mal zwei Stunden gebraucht und das war schon nach 22:00 Uhr nicht mehr realisierbar.

Hier noch einige Links zu dem Thema:

  • Reinhold ist von Evolution auf Thunderbird umgestiegen und ist von der Funktionalität und dem Desing von Thunderbird recht angetan. Nur hat er leider keinen Weg gefunden seine in Evolution gespeicherten Kontakte als Adressbuch zu übernehmen. Er hat alle Kontakte einzeln aus Evolution als .vcf-Dateien abgespeichert. Wenn er aber eine solche Datei in Thunderbird importiert, wird ein Adressbuch mit nur einem Eintrag generiert. Für jede weitere vcf-Datei wird wieder ein Adressbuch mit nur einem Eintrag erstellt. Das ist nicht sinnvoll. Uwe schlägt vor die vcf-Dateien zuammenzufassen in einer einzigen Datei. Seine vorgschlagene Methode ist jedoch sehr unelegant. Besser wäre es, es mit einem Einzeiler zu versuchen:
 cat /home/user/ubuntu/Dokumente/*.vcf>>/home/user/ubuntu/Adressbuch_01.vcf

und dann die Datei /home/user/ubuntu/Adressbuch_01.vcf in Thunderbird einzulesen bzw. zu importieren. Der Einzeiller im Detail: cat zeigt den Inhalt einer Datei an, in diesem Fall den Inhalt ALLER *.vcf-Dateien im angegebenen Pfad und mit >> leiten wir die Ausgabe von der Konsole in eine Datei um, so dass diese immer fortgeschrieben wird. also um den Inhalt aus jeder weiteren .vcf-Datei ergänzt wird und in der Datei Adressbuch_01.vcf in einem alternativen Pfad gespiechert wird. Das ist wichtig, weil sonst eine .vcf-Datei im selben Pfad gespeichert würde, die wiederum ausgelesen wird und sich dann um sich selbst ergänzen würde bis kein Speicherplatz mehr vorhanden ist.

  • Burkhard hat nach einem Buch über bash-Skripting gefragt. Hier mal eine alternative Anregung:
    • SS64.com beschäftigt sich mit allerlei Sprachen und Methoden wie SQL, bash, VBScript, etc. und ist eine wahre Fundgrube für Programmierer, Hobby-Administratoren, ambitionierte Systemverbieger und alle, die sich mit den Details von Systemen vom Betriebssystem selbst bis hin zur Datenbank beschäftigen (wollen) Ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
  • Reinhold hat in einem Nebensatz bemerkt, dass es schier unmöglich sei den Überblick über die verfügbaren Distributionen zu behalten. Stimmt nicht ganz, weil die meisten Distributionen auf einer der großen drei oder vier Distributionen Debian, openSuse, Redhat bzw. Fedora oder Slackware basieren. Einen genaueren Blick auf die aktuell verfügbaren Distributionen mit kurzen Beschreibungen zu deren Schwerpunkten bietet

Distrowatch und immer wieder ein Genuss: DER Wikipedia-Artikel zum Thema.

  • Marc bringt spät am Abend noch einen 3D-Freihand-Drucker mit. Sieht aus wie eine Mischung aus elektrischer Zahnbürste oder Milchaufschäumer, Heiß-Klebe-Pistole und Mini-Lichtschwert. Er trifft aber nur auf mäßiges bis gar kein Interesse. Lag vielleicht auch an der bereits vorgerückten Stunde. Es ging immerhin auf Mitternacht zu.
  • Praxis hatten wir diesmal wieder reichlich. Vor allem Ulf und Uwe hatten sich mit den mitgebrachten Gerätschaften von Erich und Reinhold aktiv befasst und nebenbei noch zahlreiche Zwischenfragen zu allen möglichen Themen beantwortet.
  • Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch bei diesem Treffen wieder viel OT und Small-Talk gegeben hat. Aber der fachspezifische Anteil der Gespräche war doch deutlich über 70 %. Auch haben wir mit einigen Widrigkeiten gekämpft: so hat Uwe erst nachdem Ulf schon fast eine Stunde lang mit dem Ubuntu auf dem Mini-PC gekämpft hat einen Live-Knoppix-Usb-Stick raus gelasssen, der die Arbeit aber erst vereinfacht hatte, als man die Einstellungen am TV-Gerät von Uwe umgestellt hatte, weil die HDMI-Auflösung vom Mini-PC nicht mit der Einstellung am TV gepasst hat. Wir haben also komfortabel viel Zeit verplempert mit unorganisiertem Gewusel.



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