Knoppix-LPD-Edition
Knoppix LPD-Edition
Klaus (Knopper) hat mir angeboten, dass ich für den LPD 2016.2, basierend auf der in den nächsten Tagen geplanten neuen Knoppix 7.7.1 DVD eine Knoppix LPD Edition bauen darf.
Aktuelle Infos zu Knoppix 7.7.1
Aktuelle Infos aus den Begleit-Emails von Klaus, sowie meine Testergebnisse.
- Habe am 24.10.2016 um 20:45 Uhr das Image wegen dirty cow bug aktualisiert!
- Geänderte Bootnachricht für EFI
Erstellung einer DVD/USB-Stick
Die DVDs bzw. die USB-Sticks sind in Eigenregie zu erstellen!
Erstellung einer bootbaren LiveDVD
ISO Image nach dem Download zuerst via MD5-Prüfsumme und/oder SHA256-Prüfsumme verifizieren und anschließend mit DVD-Brennprogramm als Image auf eine leere DVD Brennen. Wie man ein ISO auf eine CD/DVD brennt ist anschaulich im UbuntuUsers Wiki und beim Debian LernStick beschrieben. Apropos Lernstick, der Lernstick kann für den ein oder anderen Fall eine gute Übergangslösung sein, da er auch gut dauerhaft auf einen USB Stick funktioniert.
Download Mirrors:
Bitte Mirrors möglichst gleichmäßig benutzen um unnötige Kosten bei den Anbietern wegen überschreiten des Trafficlimits zu vermeiden. Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten schlage ich vor die Mirrors nach Quartal seines Geburtstages zu wählen (also z.B. 17.10.2016 = Q3 = Server 3).
Erstellung eines bootfähigen USB-Stick
Info: Wir haben mit folgenden USB-Sticks sehr gute Erfahrungen gemacht:
Variante 1: von gebooteter Knoppix-LPD-Edition LiveDVD nur eine einzelnen Stick
DVD Booten und USB-Stick mit dem Flash-Knoppix Programm links oben auf dem Desktop ein USB-Stick erstellen. Sicher die einfachste aber nicht die schnellste Möglichkeit.
Variante 2: von gebooteter Knoppix-LPD-Edition LiveDVD nur mehrere Sticks
Mit dem flash-knoppix Skript lässt sich das DVD-Image leicht massenhaft auf USB-Sticks kopieren, z.B. mit diesem Bash-Fragment auf 10 USB-Sticks /dev/sdb .. /dev/sdk parallel erstellen:
for i in b c d e f g h i j k; do flash-knoppix -m p -p 8000 -f KNOPPIX-7.7.1-LPD-Edition.iso /dev/sd$i & done
Dabei wird eine 8GB große Overlay-Partition angelegt (-p 8000).
Erstellung einer eigenen Version
Das Shell Script "flash-knoppix" sowie das mit dem LPD-Logo ergänzten Bootlogo und Hintergrund (im GIMP format) habe ich im 7zip Archiv: Media:Knoppix-LPD-Edition.7z zusammen gepackt, so dass man mit Hilfe des original Image und ebenfalls enthaltener Anleitung hilfe-grafik-customizing.html und dem GIF-Video create-bootlogo.gif selber ganz einfach eine eigene Version erstellen kann. Außerdem findet sich in Knoppix-LPD-Edition.tar.gz alle notwendigen Dateien sowie mein Script zum automatischen erstellen des LPD-Edition-Images.
Folgende weitere Informationen von Klaus zum Remastern:
Man kann durch Einfügen einer Datei "update.zip" oder "update.tar.gz" direkt im KNOPPIX-Verzeichnis bzw. USB-Stick einen Dateisystembaum ablegen, der beim Start über das laufende System drüber kopiert wird. Dort könnte z.B. auch eine index.html in /home/knoppix/Desktop angelegt werden.
Beispiel: Eine index.html-Datei auf dem Desktop, z.B. als Symlink, lässt sich so in ein Update packen:
tar zcvf /tmp/update.tar.gz /home/knoppix/Desktop/index.html
und das erzeugte Archiv dann in den KNOPPIX-Ordner integrieren.
Oder man macht noch ein weiteres komprimiertes Image dazu (KNOPPIX/KNOPPIX2), in dem alle Änderungen festgehalten sind, gemäß den Anleitungen im Remastering-HOWTO.
Weitere Tips für LPD Veranstalter
So noch meine 10 Cent zu dem Thema (als Verursacher der Knoppix LPD Edition):
- Wenn Klaus (Knopper) wieder mit macht, sowie eine neue Version im Stack hat, kann man evtl. wieder eine Version erstellen.
- Vorteil:
- Kann kostengünstig als DVD und gegen umkostenbeitrag als USB-Stick abgegeben werden.
- Beinhaltet alle notwendigen Pakete von der PC-Diagnose über anonymes Surven via Tor bis hin Office und Mutimedia Paketen wie Blender
- Nachteil:
- Der Bootloader muss bei Problemen in der Kommandozeile via Bootparameter konfiguriert werden. Auch wenn man z.B. einen anderen Desktop möchte oder vergleichbares
- Vorteil:
- Sehr gut als LiveSystem hat sich der Debian Lernstick am besten schon installiert auf einen >=16GB USB Stick bewährt.
- Vorteil:
- Beinhaltet insbesondere für Kinder und Jugendliche viele LernSW
- Grafische Bootkonfiguration die auch gespeichert und bei erneuten booten wieder verwendet wird (z.B. anderer Desktop)
- Nachteil:
- Abgabe nur als USB-Stick (>=16GB) sinnvoll
- Vorteil:
- Als Distro für Anfänger installiere ich gerne openSUSE Tumbleweed, da keine Updates notwendig sind (System mit Running Releases)
- Vorteil:
- Running releasses - also viele updates in kleinen schritten als nur Sicherheitsupdates und dann einen großen schritt
- Überwiegend gute Eindeutschung (auch wenn insbesondere neuere Pakete auch mal nur in Englisch vorhanden sind).
- Sehr gute Systemverwaltung mit YaST und updates auch per CLI (zypper) möglich.
- Nachteil:
- Nicht immer 100% der Abhängigkeiten lassen sich sauber auflösen.
- Vorteil:
Ansonsten haben wir letztes mal eine breite Palette an Distros und
Desktops zum Vorführen. Auch bei der HW hatten wir vom Raspberry Pi
bis zum Oktacore 3GHz Notebook alles vorhanden.
Anmerkung: Für alle Linuxe vom Live System bis zur Installation hat sich das umstellen des Bootmedium im BIOS als größtes Problem gezeigt. Selbst wir hatten bei 2 von 12 Rechnern in unserem VHS-Workshop massiv Probleme!.
Siehe auch:
- Knoppix Homepage
- Debian Lernstick Homepage
- Debian Lernstick Anleitung
- Linux-Presentation-Day Veranstalter Tipps
- Sowie generelle Informationen zur LPD Veranstaltung
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