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Auf der Seite [[Nuetzliche_Scripte#Links_BASH_Programmierung|Nützliche Scripte]] finden sich einige Links zu BASH Einführungen
 
Auf der Seite [[Nuetzliche_Scripte#Links_BASH_Programmierung|Nützliche Scripte]] finden sich einige Links zu BASH Einführungen
  
  '''Anmerkung:'''<br>
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  '''Anmerkung:'''
Bitte Leerzeichen und Formatierungen beachten, diese können entscheidende Unterschiede machen, so dass der Befehl nicht so funktioniert wie man es erwartet.
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Bitte Leerzeichen und Formatierungen beachten, diese können entscheidende Unterschiede machen, so dass der Befehl nicht so funktioniert wie man es erwartet.
  
  
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* Platzbedarf eines Verzeichnisses inklusive aller Unterverzeichnisse anzeigen:
 
* Platzbedarf eines Verzeichnisses inklusive aller Unterverzeichnisse anzeigen:
<pre>
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<pre>$du -hs</pre>
$du -hs
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# Dateien / Verzeichnisse mit größtem Platzbedarf zuerst anzeigen:
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* Dateien / Verzeichnisse mit größtem Platzbedarf zuerst anzeigen:
$du -hs .* * | sort -h
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<pre>$du -hs .* * | sort -h</pre>
</pre>
 
  
  
 
* Den freien sowie belegten Platz auf allen gemounteten Partitionen anzeigen:
 
* Den freien sowie belegten Platz auf allen gemounteten Partitionen anzeigen:
<pre>$df -h</pre>
+
<pre>$df -h</pre>
  
  
 
* Eine gut lesbare Anzeige aller Inhalte eines Verzeichnisses mit allen Infos (die neueste Datei am Ende der Ausgabe):
 
* Eine gut lesbare Anzeige aller Inhalte eines Verzeichnisses mit allen Infos (die neueste Datei am Ende der Ausgabe):
<pre>$ls -altrh</pre>
+
<pre>$ls -altrh</pre>
 
 
 
 
* Ein CD-ROM-Image mit dd erstellen:
 
<pre>$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso</pre>
 
 
 
 
 
* eine kürzere Alternative:
 
<pre>$cat /dev/cdrom > /tmp/datei.iso</pre>
 
 
 
  
* dd-Fortschritt erfragen (wobei ''Prozess-Id'' die Prozess-Id des laufeneden dd-Prozesses ist):
 
<pre>$kill -SIGUSR1 Prozess-Id</pre>
 
  
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* Ein CD-ROM bzw. DVD-Image mit dd erstellen (zur Sicherung z.B. einer Linux Live CD/DVD):
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<pre>$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso</pre>
  
* Als Alternative kann auch pv verwendet werden (zeigt Fortschritt an):
+
* Eine Alternative zum Sichern von CD/DVD:
<pre> pv < /dev/cdrom > /tmp/datei.iso</pre>
+
<pre>$cat /dev/cdrom > /tmp/datei.iso</pre>
  
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* dd-Fortschritt eines Laufenden Prozesses erfragen (<code>pidof dd</code> liefert die eindeutige Prozess-ID die für jeden Prozess im laufenden Linux eindeutig ist):
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<pre>$kill -SIGUSR1 $(pidof dd)</pre>
  
* dd-Fortschritt erfragen (aller zur Zeit laufenden dd-Prozesse):
+
* Als Alternative kann auch den Befehl <code>pv</code> verwendet werden (welcher ebenfalls den Fortschritt anzeigt, indem er den Durchsatz in einer Pipe ausgibt):
<pre>$kill -SIGUSR1 $(pidof dd)</pre>
+
<pre> pv < /dev/cdrom > /tmp/datei.iso</pre>
 
 
  
 
* Ein CD-ROM-Image mit dd erstellen (dito mit einer Art Statusanzeige):
 
* Ein CD-ROM-Image mit dd erstellen (dito mit einer Art Statusanzeige):
<pre>$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso &
+
<pre>$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso &
 
$watch -n 1 "ls -l /tmp/datei.iso"</pre>
 
$watch -n 1 "ls -l /tmp/datei.iso"</pre>
  
  
 
* Die erste Partition der ersten Platte als komprimiertes Image mit bzip sichern:
 
* Die erste Partition der ersten Platte als komprimiertes Image mit bzip sichern:
<pre>dd if=/dev/hda1 | bzip2 -9 > /tmp/partition_image.bzip2</pre>
+
<pre>dd if=/dev/hda1 | bzip2 -9 > /tmp/partition_image.bzip2</pre>
  
  
* Das MBR der ersten Platte (unkomprimiert) sichern (Größe ist immer 512byte * count=1):
+
* Den MBR (Master Boot Record) der ersten Platte (unkomprimiert) sichern (Größe ist immer 512byte * count=1) (der MBR enthält auf älteren BIOS meist den Bootloader [https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Unified_Bootloader GRUB] enthält):
<pre>dd if=/dev/hda of=~/hda.mbr bs=512 count=1</pre>
+
<pre>dd if=/dev/hda of=~/hda.mbr bs=512 count=1</pre>
  
  
 
* Die Partitionstabelle der ersten Platte (unkomprimiert) sichern:
 
* Die Partitionstabelle der ersten Platte (unkomprimiert) sichern:
<pre>sfdisk -d /dev/hda > ~/hda.pt</pre>
+
<pre>sfdisk -d /dev/hda > ~/hda.pt</pre>
  
  
 
* Die Partitionstabelle der ersten Platte wiederherstellen (siehe auch auf [http://www.linux-fuer-alle.de/master-boot-record-und-partitionstabelle-sichernherstellen Linux Für Alle] bzw. [http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen LinuxPedia]):
 
* Die Partitionstabelle der ersten Platte wiederherstellen (siehe auch auf [http://www.linux-fuer-alle.de/master-boot-record-und-partitionstabelle-sichernherstellen Linux Für Alle] bzw. [http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionstabelle_sichern_und_wiederherstellen LinuxPedia]):
<pre>sfdisk /dev/hda < ~/hda.pt</pre>
+
<pre>sfdisk /dev/hda < ~/hda.pt</pre>
  
  
* Eine  Image-Datei ''/tmp/datei.iso'' ins Dateisystem an die Stelle ''/mnt/isofiles'' mounten:
+
* Eine  Image-Datei <code>/tmp/datei.iso</code> ins Dateisystem an die Stelle <code>/isofiles</code> [https://de.wikipedia.org/wiki/Mounten mounten] (also eine Partition bzw. Laufwerk einhängen):
<pre>$mount -o loop /tmp/datei.iso /mnt/isofiles</pre>
+
<pre>$mount -o loop /tmp/datei.iso /mnt/isofiles</pre>
  
  
* Eine Image-Datei ''/tmp/datei.iso'' ins Dateisystem an die Stelle ''/mnt/isofiles'' mounten (dito dauerhaft):
+
* Eine Image-Datei <code>/tmp/datei.iso</code> ins Dateisystem an die Stelle <code>/mnt/isofiles</code> dauerhaft einbinden:
<pre>$echo -e "\n#/tmp/datei.iso an /mnt/isofiles mounten\n/tmp/datei.iso /mnt/isofiles iso9660 ro,loop 0 0" >> /etc/fstab
+
<pre>$echo -e "\n#/tmp/datei.iso an /mnt/isofiles mounten\n/tmp/datei.iso /mnt/isofiles iso9660 ro,loop 0 0" >> /etc/fstab
$mount /mnt/isofiles</pre>
+
mkdir /mnt/isofiles
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mount /mnt/isofiles</pre>
  
  
 
* Einen Text z.B. in allen ''*.html'' Dateien ab dem aktuellen Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen zu ersetzten (hier wird der Text ''<Zu ersetzender Text>'' durch den Text ''<Neuer Text>'' ersetzt:
 
* Einen Text z.B. in allen ''*.html'' Dateien ab dem aktuellen Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen zu ersetzten (hier wird der Text ''<Zu ersetzender Text>'' durch den Text ''<Neuer Text>'' ersetzt:
<pre>$find . -iname "*.html" -exec sed -i -e "s/<Zu ersetzender Text>/<Neuer Text>/g" {} \;</pre>
+
<pre>$find . -iname "*.html" -exec sed -i -e "s/<Zu ersetzender Text>/<Neuer Text>/g" {} \;</pre>
  
  
 
* Die Partitionstabellen aller vorhandener Platten anzeigen:
 
* Die Partitionstabellen aller vorhandener Platten anzeigen:
<pre>fdisk -l</pre>
+
<pre>fdisk -l</pre>
  
  
* Die Partitionstabelle (hier als Beispiel von ''sdb'') bearbeiten:
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* Die Partitionstabelle (hier als Beispiel vom zweiten Laufwerk ''sdb'') bearbeiten:
<pre>fdisk /dev/sdb</pre>
+
<pre>fdisk /dev/sdb</pre>
  
  
* Eine Partition (hier als Beispiel ''sdb'') mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Ext4 ext4] formatieren:
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* Die erste Partition (hier als Beispiel vom dritten Laufwerk ''sdc'') mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Ext4 ext4] formatieren:
<pre>mkfs.ext4 /dev/sdb</pre>
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<pre>mkfs.ext4 /dev/sdb1</pre>
  
  
 
* Die erstellte Tabelle (hier als Beispiel ''sdb'') dem Linux-Kernel bekannt machen (siehe auch Beschreibung im [https://wiki.ubuntuusers.de/GNU_Parted/#partprobe UbuntuUsers Wiki]):
 
* Die erstellte Tabelle (hier als Beispiel ''sdb'') dem Linux-Kernel bekannt machen (siehe auch Beschreibung im [https://wiki.ubuntuusers.de/GNU_Parted/#partprobe UbuntuUsers Wiki]):
<pre>partprobe /dev/sdb</pre>
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<pre>partprobe /dev/sdb</pre>
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==Screen==
 
==Screen==
  
Möchte man per remote auf einen anderen Liunx-PC lange laufende Prozesse starten, sollte man sich an der Konsole wieder abmelden können. Dieses kann man mit dem Befehl '''screen ''' machen.
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Möchte man per remote auf einen anderen Liunx-PC lange laufende Prozesse starten, sollte man sich an der Konsole wieder abmelden können. Dieses macht zwar auch ein angehängtes <code>&</code> an den Befehl, allerdings kann man dann die Ausgabe wie Status oder Fehlermeldungen, nicht mehr ansehen. Dieses kann man mit dem Befehl <code>screen</code> machen.
  
  
 
* Einen Prozess mit Namen '''image''' im Hintergrund starten:
 
* Einen Prozess mit Namen '''image''' im Hintergrund starten:
<pre>screen -d -m -S image</pre>
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<pre>screen -d -m -S image</pre>
  
  
 
* Prozesse auflisten:
 
* Prozesse auflisten:
<pre>screen -list</pre>
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<pre>screen -list</pre>
  
  
 
* In den Prozess '''image''' wechseln:
 
* In den Prozess '''image''' wechseln:
<pre>screen -r image</pre>
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<pre>screen -r image</pre>
  
  
 
* Alternativ kann man auch in die Prozess-ID welche '''screen -list''' liefert wechseln (z.B. There is a screen on: 19215.image (detached)):
 
* Alternativ kann man auch in die Prozess-ID welche '''screen -list''' liefert wechseln (z.B. There is a screen on: 19215.image (detached)):
<pre>screen -r 19215</pre>
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<pre>screen -r 19215</pre>
  
  
 
* Aus einem '''screen'''-Hintergrund-Prozess wieder auf die Kommandozeile zurück wechseln (z.B. um sich dort per remote wieder abzumelden):
 
* Aus einem '''screen'''-Hintergrund-Prozess wieder auf die Kommandozeile zurück wechseln (z.B. um sich dort per remote wieder abzumelden):
<pre>Strg+A gefolgt von Strg+D</pre>
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<pre><Strg> + <A> gefolgt von <Strg> + <D></pre>
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'''Anmerkung:'''<br/>Auf der deutschen Tastatur reden wir von der <code><Strg></code>-Taste (=Steuerung); auf englischen Tastaturen heißt diese <code>Ctrl</code>-Taste (=Control, also auch Steuerung auf Deutsch)
  
'''Anmerkung:'''<br>
 
Auf der deutschen Tastatur reden wir von der '''Strg'''-Taste (=Steuerung); auf englischen Tastaturen heißt diese '''Ctrl'''-Taste (=Control, also auch Steuerung auf Deutsch)
 
  
  
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* Anzeige der gefundenen USB-Devices (evtl. nur als root möglich, bzw. Pfad mit angeben):
 
* Anzeige der gefundenen USB-Devices (evtl. nur als root möglich, bzw. Pfad mit angeben):
<pre>$lsusb -v</pre>
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<pre>$lsusb -v</pre>
  
  
 
* Anzeige der gefundenen PCI-Devices:
 
* Anzeige der gefundenen PCI-Devices:
<pre>$lspci -v</pre>
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<pre>$lspci -v</pre>
  
  
 
* Stromsparfunktionen automatisch optimieren (evtl. muss das Programm ''"powertop"'' vorher mit der Linux Paketverwaltung bzw. der Softwareverwaltung installiert werden) (Beschreibung auf [https://www.heise.de/ct/artikel/Powertop-2-0-Strom-sparen-unter-Linux-1167455.html Heise] bzw.[https://wiki.ubuntuusers.de/PowerTOP/ UbuntuUsers]):
 
* Stromsparfunktionen automatisch optimieren (evtl. muss das Programm ''"powertop"'' vorher mit der Linux Paketverwaltung bzw. der Softwareverwaltung installiert werden) (Beschreibung auf [https://www.heise.de/ct/artikel/Powertop-2-0-Strom-sparen-unter-Linux-1167455.html Heise] bzw.[https://wiki.ubuntuusers.de/PowerTOP/ UbuntuUsers]):
<pre>sudo powertop --auto-tune</pre>
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<pre>sudo powertop --auto-tune</pre>
  
  
 
* Stromsparfunktionen kontrollieren und Systemleistung verifizieren. Nun öffnet sich eine Textoberfläche. Durch die Spalten der im Textmodus angezeigten Tabelle kann mit der ''TAB''-Taste "geblättert" werden. Am unteren Rand der Tabelle finden sich weitere Hinweise zur textbasierten Bedienung, welche sich je nach Positionierung durch die "TAB"-Taste ändern können. Die TAB"-Taste findet sich über der Festelltaste für Großschreibung links auf der Tastatur:
 
* Stromsparfunktionen kontrollieren und Systemleistung verifizieren. Nun öffnet sich eine Textoberfläche. Durch die Spalten der im Textmodus angezeigten Tabelle kann mit der ''TAB''-Taste "geblättert" werden. Am unteren Rand der Tabelle finden sich weitere Hinweise zur textbasierten Bedienung, welche sich je nach Positionierung durch die "TAB"-Taste ändern können. Die TAB"-Taste findet sich über der Festelltaste für Großschreibung links auf der Tastatur:
<pre>sudo powertop</pre>
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<pre>sudo powertop</pre>
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==Netzwerk==
 
==Netzwerk==
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Die folgenden Befehle erfordern meist root Rechte, die man durch öffnen eines root Terminals, <code>su</code>, voranstellen von <code>sudo</code> vor jeden Befehl oder durch wechseln in den su-mode via <code>sudo su</code> erreicht!
  
 
* Netzwerkkarte von Hand die neue IP Adresse 192.168.0.2 zuordnen und das default Gateway mit IP 192.168.0.1 setzen:
 
* Netzwerkkarte von Hand die neue IP Adresse 192.168.0.2 zuordnen und das default Gateway mit IP 192.168.0.1 setzen:
<pre>$ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255 up
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<pre>ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255 up
$route add default gw 192.168.0.1</pre>
+
route add default gw 192.168.0.1</pre>
  
  
 
* Das Default-Gateway ändern:
 
* Das Default-Gateway ändern:
<pre>$route del default
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<pre>route del default
$route add default gw 192.168.0.99 (neue gateway ip)</pre>
+
route add default gw 192.168.0.99 (neue gateway ip)</pre>
  
  
* Einen Nameserver gibt man in /etc/resolv.conf an:
+
* Einen Nameserver gibt man in <code>/etc/resolv.conf</code> an:
<pre>$nameserver 192.168.0.1</pre>
+
<pre>nameserver 192.168.0.1</pre>
  
  
* Den Weg eines Datenpakets im Netzwerk ansehen (iam Beispiel der domain web.de):
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* Den Weg eines Datenpakets im Netzwerk ansehen (am Beispiel der domain <code>web.de</code>):
<pre>$traceroute web.de</pre>
+
<pre>traceroute web.de</pre>
  
  
 
* Komplette Websites lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden:
 
* Komplette Websites lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden:
<pre>$wget -r http://www.homepage.de</pre>
+
<pre>wget -r http://www.homepage.de</pre>
  
  
* Eine (grosse) Datei lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden. Download fortsetzen [falls abgebrochen (timeout) und dies unterstützt wird]:
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* Eine (grosse) Datei lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden. Download fortsetzen (falls abgebrochen (timeout) und dies unterstützt wird):
<pre>$wget -c ftp://www.homepage.de/grosse-datei.tgz</pre>
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<pre>wget -c ftp://www.homepage.de/grosse-datei.tgz</pre>
  
  
 
* Meist will man nicht die komplette Website ('''Achtung!''' das kann sehr, sehr viel sein ...), sondern nur eine bestimmte Seite inklusive der verwendeten Bilder. Dann gibt man die Suchtiefe mit -l an:
 
* Meist will man nicht die komplette Website ('''Achtung!''' das kann sehr, sehr viel sein ...), sondern nur eine bestimmte Seite inklusive der verwendeten Bilder. Dann gibt man die Suchtiefe mit -l an:
<pre>$wget -r -l 1 http://www.homepage.de</pre>
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<pre>$wget -r -l 1 http://www.homepage.de</pre>
  
  
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* Das ''/home'' Verzeichnis des Quellrechners ([http://de.wikipedia.org/wiki/Rekursiv rekursiv]) über eine [http://de.wikipedia.org/wiki/SSH SSH-Verbindung] auf den Ziel-Rechner ''name.zielrechner.local'' in das Verzeichnis ''/datengrab'' und den Dateinamen "home_2007-03-23.tgz" (wenn das Datum des Quellrechners auf den 23.03.2007 steht) speichern. Lautet das Datum aktueller, ist das Datum natürlich anzupassen:
 
* Das ''/home'' Verzeichnis des Quellrechners ([http://de.wikipedia.org/wiki/Rekursiv rekursiv]) über eine [http://de.wikipedia.org/wiki/SSH SSH-Verbindung] auf den Ziel-Rechner ''name.zielrechner.local'' in das Verzeichnis ''/datengrab'' und den Dateinamen "home_2007-03-23.tgz" (wenn das Datum des Quellrechners auf den 23.03.2007 steht) speichern. Lautet das Datum aktueller, ist das Datum natürlich anzupassen:
<pre>$tar czv /home | ssh name.zielrechner.local "cat > /datengrab/home_$(date +%F).tgz"</pre>
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<pre>$tar czv /home | ssh name.zielrechner.local "cat > /datengrab/home_$(date +%F).tgz"</pre>
  
  
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* Aufbau eines Servers für ein Heimnetz (Debian Basiert) findet Ihr [http://www.linux-home-server.de/ hier]:
 
* Aufbau eines Servers für ein Heimnetz (Debian Basiert) findet Ihr [http://www.linux-home-server.de/ hier]:
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* UDEV Beschreibung auf [https://wiki.ubuntuusers.de/udev/ UbutuUsers.de]
 
* UDEV Beschreibung auf [https://wiki.ubuntuusers.de/udev/ UbutuUsers.de]
 
* UDEV Beschreibung auf [https://www.suse.com/de-de/documentation/sles11/singlehtml/book_sle_admin/cha.udev.html SuSE.com]
 
* UDEV Beschreibung auf [https://www.suse.com/de-de/documentation/sles11/singlehtml/book_sle_admin/cha.udev.html SuSE.com]
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Die oben genannten Befehle, kann man auch in einer Datei zusammenfassen und nach dem Setzen des "Execute"-Attributs als so genanntes Script ausführen. Hier finden sich einige [[Nuetzliche_Scripte|Nützliche Skripte]].
 
Die oben genannten Befehle, kann man auch in einer Datei zusammenfassen und nach dem Setzen des "Execute"-Attributs als so genanntes Script ausführen. Hier finden sich einige [[Nuetzliche_Scripte|Nützliche Skripte]].
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Version vom 1. Mai 2017, 22:26 Uhr

Die so genannte Shell ist das Linux-Textinterface, welches durch Eingabe von Befehlen den Linux-PC steuern kann. Hier findet sich eine Sammlung von Befehlen, die sich in der Linux Shell verwenden lassen, um Aufgaben zu vereinfachen, oder aber einfach per Markieren und Kopieren (manchmal mit kleinen Anpassungen,- z.B. bei Variablen wie Dateinamen, etc.) verwendbar sind.

Es gibt, wie häufig unter Linux, mehrere Möglichkeiten in eine Konsole zu wechseln. Zum einen bieten die meisten Linux-Desktop-Oberflächen ein Programm an, das sich wie ein Fenster öffnet und in welches dann die Befehle eingegeben werden können. Man findet es zum Beispiel, indem man in der Programmliste nach einem Programm mit der Bezeichnung "Terminal", "Konsole", "XTerm" oder ähnlichem sucht. Meistens kann man die Suche durch Eingabe der Bezeichnungen in dem geöffneten Menü eingrenzen.

Zum anderen kann man auch ganz in eine so genannte Konsole wechseln, die dann den ganzen Bildschirm füllt. Tatsächlich meldet man sich in diesem Fall vorläufig vom Fenstermanager ab, so dass man nur noch über Textbefehle, nicht aber per Maus (grafisch) auf das Betriebssystem zugreifen kann. Das kann besonders dann hilfreich sein, wenn der Desktop nicht mehr bedienbar, oder erst gar nicht angeboten wird (z. B. auf Servern). Diese Konsole kann man mit der Tastenkombination <Strg>+<Alt>+<F1> für die erste "Haupt"-Konsole bis - je nach der verwendeten Distribution - <Strg>+<Alt>+<F4> bis <Strg>+<Alt>+<F6>) erreichen. Dabei sind die so genannten "Control"-Taste (=Ctrl - auf einer deutschen Tastatur meist mit dem Aufdruck "Strg" versehen), die "Alternate"-Taste (auf einer deutschen Tastatur meist mit dem Aufdruck "Alt" versehen) und eine der "Funktionstasten" "F1" bis "F12" gleichzeitig zu betätigen. Dabei drückt man zuerst die "Strg"-Taste, hält diese weiterhin gedrückt und drückt dann zusätzlich noch die (oben beschriebenen) erforderlichen Tasten, bis der Bildschirm einen in der Regel schwarzen Hintergrund mit weisser Schrift zum Benutzer-"Login" auffordert. Dort muss man dann seinen eingestellten Benutzernamen, gefolgt von der "Enter"- oder "Return"-Taste eingeben. Anschliessend wird man in der Regel aufgefordert, das dazugehörige Passwort einzugeben. Die Eingabe des Passwortes ist "unsichtbar", man sieht also nicht, dass getippt wird; auch keine Punkte oder sonstigen Platzhalter. Um die Textkonsole wieder zu verlassen, wendet man folgende Tastenkombination an: <Strg>+<Alt>+<F5> bzw. je nach Distribution F6, F7 oder sogar F8. Bei Notebooks oder kompakten Tastaturen ist es möglich, dass die Funktionstasten mit einer speziellen Taste erst aktiviert werden muss. Auf deutschen Tastaturen handelt es sich bei dieser Funktionstaste um die "fn"-Taste, welche sich in der Regel links der Leertaste und rechts der linken "Strg"-Taste findet (das kann von Hersteller zu Hersteller aber varieren. Ob die "F"-Tasten (ganz oben über den Zahlen) diese zusätzliche Funktionstaste benötigen, sieht man meist an einer farblichen Hervorhebung der Funktionstasten und der Steuertaste. Um in die Textkonsole zu gelangen muss dann zusätzlich noch die "fn"-Funktionstaste gedrückt werden, also z. B. <Strg>+<Alt>+<fn>+<F1>. Um zurück in die grafische Oberfläche zu wechseln muss dann die Tastenkombination <Strg>+<Alt>+<fn>+<F5> (bzw. <F6>, <F7> oder sogar <F8> angewendet werden.


Referenzen:
Auf der Seite Nützliche Scripte finden sich einige Links zu BASH Einführungen

Anmerkung:
Bitte Leerzeichen und Formatierungen beachten, diese können entscheidende Unterschiede machen, so dass der Befehl nicht so funktioniert wie man es erwartet.


Dateisystem

  • Platzbedarf eines Verzeichnisses inklusive aller Unterverzeichnisse anzeigen:
$du -hs
  • Dateien / Verzeichnisse mit größtem Platzbedarf zuerst anzeigen:
$du -hs .* * | sort -h


  • Den freien sowie belegten Platz auf allen gemounteten Partitionen anzeigen:
$df -h


  • Eine gut lesbare Anzeige aller Inhalte eines Verzeichnisses mit allen Infos (die neueste Datei am Ende der Ausgabe):
$ls -altrh


  • Ein CD-ROM bzw. DVD-Image mit dd erstellen (zur Sicherung z.B. einer Linux Live CD/DVD):
$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso
  • Eine Alternative zum Sichern von CD/DVD:
$cat /dev/cdrom > /tmp/datei.iso
  • dd-Fortschritt eines Laufenden Prozesses erfragen (pidof dd liefert die eindeutige Prozess-ID die für jeden Prozess im laufenden Linux eindeutig ist):
$kill -SIGUSR1 $(pidof dd)
  • Als Alternative kann auch den Befehl pv verwendet werden (welcher ebenfalls den Fortschritt anzeigt, indem er den Durchsatz in einer Pipe ausgibt):
 pv < /dev/cdrom > /tmp/datei.iso
  • Ein CD-ROM-Image mit dd erstellen (dito mit einer Art Statusanzeige):
$dd if=/dev/cdrom of=/tmp/datei.iso &
$watch -n 1 "ls -l /tmp/datei.iso"


  • Die erste Partition der ersten Platte als komprimiertes Image mit bzip sichern:
dd if=/dev/hda1 | bzip2 -9 > /tmp/partition_image.bzip2


  • Den MBR (Master Boot Record) der ersten Platte (unkomprimiert) sichern (Größe ist immer 512byte * count=1) (der MBR enthält auf älteren BIOS meist den Bootloader GRUB enthält):
dd if=/dev/hda of=~/hda.mbr bs=512 count=1


  • Die Partitionstabelle der ersten Platte (unkomprimiert) sichern:
sfdisk -d /dev/hda > ~/hda.pt


sfdisk /dev/hda < ~/hda.pt


  • Eine Image-Datei /tmp/datei.iso ins Dateisystem an die Stelle /isofiles mounten (also eine Partition bzw. Laufwerk einhängen):
$mount -o loop /tmp/datei.iso /mnt/isofiles


  • Eine Image-Datei /tmp/datei.iso ins Dateisystem an die Stelle /mnt/isofiles dauerhaft einbinden:
$echo -e "\n#/tmp/datei.iso an /mnt/isofiles mounten\n/tmp/datei.iso /mnt/isofiles iso9660 ro,loop 0 0" >> /etc/fstab
mkdir /mnt/isofiles
mount /mnt/isofiles


  • Einen Text z.B. in allen *.html Dateien ab dem aktuellen Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen zu ersetzten (hier wird der Text <Zu ersetzender Text> durch den Text <Neuer Text> ersetzt:
$find . -iname "*.html" -exec sed -i -e "s/<Zu ersetzender Text>/<Neuer Text>/g" {} \;


  • Die Partitionstabellen aller vorhandener Platten anzeigen:
fdisk -l


  • Die Partitionstabelle (hier als Beispiel vom zweiten Laufwerk sdb) bearbeiten:
fdisk /dev/sdb


  • Die erste Partition (hier als Beispiel vom dritten Laufwerk sdc) mit ext4 formatieren:
mkfs.ext4 /dev/sdb1


  • Die erstellte Tabelle (hier als Beispiel sdb) dem Linux-Kernel bekannt machen (siehe auch Beschreibung im UbuntuUsers Wiki):
partprobe /dev/sdb



Screen

Möchte man per remote auf einen anderen Liunx-PC lange laufende Prozesse starten, sollte man sich an der Konsole wieder abmelden können. Dieses macht zwar auch ein angehängtes & an den Befehl, allerdings kann man dann die Ausgabe wie Status oder Fehlermeldungen, nicht mehr ansehen. Dieses kann man mit dem Befehl screen machen.


  • Einen Prozess mit Namen image im Hintergrund starten:
screen -d -m -S image


  • Prozesse auflisten:
screen -list


  • In den Prozess image wechseln:
screen -r image


  • Alternativ kann man auch in die Prozess-ID welche screen -list liefert wechseln (z.B. There is a screen on: 19215.image (detached)):
screen -r 19215


  • Aus einem screen-Hintergrund-Prozess wieder auf die Kommandozeile zurück wechseln (z.B. um sich dort per remote wieder abzumelden):
<Strg> + <A> gefolgt von <Strg> + <D>

Anmerkung:
Auf der deutschen Tastatur reden wir von der <Strg>-Taste (=Steuerung); auf englischen Tastaturen heißt diese Ctrl-Taste (=Control, also auch Steuerung auf Deutsch)



Hardware

  • Anzeige der gefundenen USB-Devices (evtl. nur als root möglich, bzw. Pfad mit angeben):
$lsusb -v


  • Anzeige der gefundenen PCI-Devices:
$lspci -v


  • Stromsparfunktionen automatisch optimieren (evtl. muss das Programm "powertop" vorher mit der Linux Paketverwaltung bzw. der Softwareverwaltung installiert werden) (Beschreibung auf Heise bzw.UbuntuUsers):
sudo powertop --auto-tune


  • Stromsparfunktionen kontrollieren und Systemleistung verifizieren. Nun öffnet sich eine Textoberfläche. Durch die Spalten der im Textmodus angezeigten Tabelle kann mit der TAB-Taste "geblättert" werden. Am unteren Rand der Tabelle finden sich weitere Hinweise zur textbasierten Bedienung, welche sich je nach Positionierung durch die "TAB"-Taste ändern können. Die TAB"-Taste findet sich über der Festelltaste für Großschreibung links auf der Tastatur:
sudo powertop



Netzwerk

Die folgenden Befehle erfordern meist root Rechte, die man durch öffnen eines root Terminals, su, voranstellen von sudo vor jeden Befehl oder durch wechseln in den su-mode via sudo su erreicht!

  • Netzwerkkarte von Hand die neue IP Adresse 192.168.0.2 zuordnen und das default Gateway mit IP 192.168.0.1 setzen:
ifconfig eth0 192.168.0.2 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.0.255 up
route add default gw 192.168.0.1


  • Das Default-Gateway ändern:
route del default
route add default gw 192.168.0.99 (neue gateway ip)


  • Einen Nameserver gibt man in /etc/resolv.conf an:
nameserver 192.168.0.1


  • Den Weg eines Datenpakets im Netzwerk ansehen (am Beispiel der domain web.de):
traceroute web.de


  • Komplette Websites lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden:
wget -r http://www.homepage.de


  • Eine (grosse) Datei lokal auf den Rechner in das aktuelle Verzeichnis laden. Download fortsetzen (falls abgebrochen (timeout) und dies unterstützt wird):
wget -c ftp://www.homepage.de/grosse-datei.tgz


  • Meist will man nicht die komplette Website (Achtung! das kann sehr, sehr viel sein ...), sondern nur eine bestimmte Seite inklusive der verwendeten Bilder. Dann gibt man die Suchtiefe mit -l an:
$wget -r -l 1 http://www.homepage.de



  • Das /home Verzeichnis des Quellrechners (rekursiv) über eine SSH-Verbindung auf den Ziel-Rechner name.zielrechner.local in das Verzeichnis /datengrab und den Dateinamen "home_2007-03-23.tgz" (wenn das Datum des Quellrechners auf den 23.03.2007 steht) speichern. Lautet das Datum aktueller, ist das Datum natürlich anzupassen:
$tar czv /home | ssh name.zielrechner.local "cat > /datengrab/home_$(date +%F).tgz"


  • Sollte mal z.B. der Displaymanager nicht mehr richtig funktionieren oder sonst der (grafische) Login nicht funktionieren, kann man dem Kernel auch die Anweisung erteilen, eine andere Shell zu starten. Dazu muss man dann z.B. beim Booten den GRUB durch einmaliges Drücken der <ESC>-Taste in den Textmodus wechseln und dort mit der <E>-Taste die angewählte Taste editieren. Hängt man an das Ende der Kernel- Zeile mit vmlinuz' den Parameter
    init=/bin/sh
    , bzw. wenn man die Bash verwenden möchte eben
    init=/bin/bash
    , so bootet Linux auf diese Shell (ohne Abfrage des root-Passwortes). Anschliessend kann man mit der <ENTER>-Taste wieder in die Übersicht zurück wechseln und abschliessend mit der <b>-Taste den geänderten Bootablauf booten.


  • Aufbau eines Servers für ein Heimnetz (Debian Basiert) findet Ihr hier:



Automatisierung mit UDEV Regeln

Möchte man beim Anstecken von neuer Hardware wie z.B. einen USB Datenträger, automatisch eine Aktion starten, so kann man dass ganz einfach mit einem modernen Linux durch Definition einer so genannten UDEV-Regel tun.


Grobes Vorgehen

  1. mit lsusb bekommt ihr raus, wie das Device (Device = Datenträger) heisst
  2. Herausfinden der Daten des eingestöpselten Gerätes (hier im Beispiel sdb1) auch mit:
    udevadm info -a -p $(udevadm info -q path -n /dev/sdb1)
  3. in der richtigen Sektion, nämlich da, wo auch die idVendor steht, die Daten zu idVendor und idProduct zupfen
  4. dann /etc/init.d/udev restart
  5. das UDEV-Log-Level kann man ändern über:
    control --log-priority=info
  6. Regel-file: /etc/udev/rules.d/85-my_rule.rules mit dem bevorzugten Editor öffnen (z.B. mit joe, kate, ...)
  7. Regel in der Datei eintragen
    ACTION=="add", ATTRS{idVendor}=="0480", ATTRS{idProduct}=="a208", RUN+="/usr/local/bin/my_script"
  8. Nun wird beim Erkennen des Herstellergerätes 0480 mit der Produkt-Id a208 das script /usr/local/bin/my_script gestartet (mehr zu Skripten findet Ihr im Artikel Nützliche Skripte)


Siehe auch



Scripte

Die oben genannten Befehle, kann man auch in einer Datei zusammenfassen und nach dem Setzen des "Execute"-Attributs als so genanntes Script ausführen. Hier finden sich einige Nützliche Skripte.




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