Stammtisch 2018-07

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27.07.2018 - 20:00 Uhr, Stammtisch, Gasthaus am Bahnhof, Brigachtal-Klengen

Anwesende

  • Michael
  • Bertram
  • Klaus
  • Matthias
  • Ulf
  • Uwe

Themen

Fehlermeldungen vom Desktop-Manager

  • Bertram erhält mehrfache Fehlermeldungen seine grafische Konfiguration betreffend wenn der Desktop startet und auch einige Zeit danach. Ulf rät ihm diese zu ignorieren, weil es bei einem kommenden Update behoben werden könnte. Er hätte im Regelfall keinerlei spürbare Einschränkungen zu befürchten. Einige Desktop Manager (DM) geben Warnungen aus, wenn nicht alle Funktionen der Grafikkarte vom DM 'out-of-the box' unterstützt werden, sondern durch entweder Drittanbietersoftware (kommerzielle oder nicht-freie Treiber von z. B. Nvidia- oder ATI- bzw. AMD-Grafikkarten) zur Verfügung gestellt und konfiguriert werden oder durch Anpassungen der X86-Setup- oder X11-Konfiguration eingestellt werden müssen. Die können aber nach einem Update u. U. überschrieben werden, so dass man die Konfigurationsdateien entweder vor einem Update sichern sollte oder die manuelle Konfiguration nach einem Update wiederholen muss. Meist betreffen Warnungen, wie sie Bertram vermutlich auch bekommt, die 3D Beschleunigung, die nicht durchgängig bei allen Grafikkarten 'spontan' von Linux unterstützt werden. Auswirkungen hat dies auf die Darstellung der Oberfläche nicht, wohl aber in einzelnen Fällen bei z. B. aufwändig gestalteten, mit viel Grafik ausgestatteten Spielen wie z. B. bei MMOGs oder Rendersoftware wie z. B. Blender.

FreeNAS

  • Klaus hat sich ein FreeNAS installiert und wundert sich, dass er in alle /home/[Benutzername]-Verzeichnisse hinein navigieren kann. Des Rätsels Lösung ist: Er arbeitet als root, der als Systemverwalter auf (fast) alle Verzeichnisse zugreifen darf (ausgenommen sind spezielle Systemverzeichnisse vor allem unterhalb von /run/user/1000 (tmpfs))¹. Hätte er einen eigenen (herkömmlichen) Benutzer "Klaus", könnte er nur auf /home/Klaus zugreifen, nicht aber auf z. B. /home/Erwin oder /home/Anna (oder jeder andere Benutzername).

SPAM-Mails

  • Bertram will wissen wie man mit Spammails umgehen sollte und wie man diese los wird. Ulf erläutert dann, dass einige Mailprogramme und sogar Webmailprogramme "lernen", was als Spam zu bewerten ist, wenn man die entsprechenden Mails aus dem Posteingang in den Spam- oder Junk-Ordner verschiebt. Spam ist sowohl das englische Wort für "Frühstücksfleisch" als auch die Bezeichnung für 'junk mail', also unerwünschte (Werbe-)Mail. Daher auch die Bezeichnung Junk-Ordner. (junk = Gerümpel, Schrott, Unrat, etc.) Es gibt auch vorgeschaltete Spamfilter, die die Mails schon aussortieren, bevor sie überhaupt im Posteingang landen. Auf diese hat man dann aber nur noch Einfluss, wenn man Zugriff (meist als Administrator eines solchen) auf den Spamfilter selbst hat. SpamAssassin wäre z. B. so ein Spamfilter, der auf einem Mailserver seine Arbeit im Hintergrund verrichtet. Ein für den Unternehmenseinsatz kommerziell genutztes Produkt wäre z. B. die Spam-Firewall von Barracuda. Hat man in z. B. Thunderbird zwei Ordner 'Junk' und 'Spam', dann kommt einer der beiden vom Mailserver und der andere wird lokal vom Mailclient (also Thunderbird) angelegt. Das ist meist bei mit IMAP verbundenen Mailkonten der Fall. Aus Sicht der Anwenderin bzw. des Anwenders macht es keinen Unterschied, ob die Mail im Junk-Ordner oder im Spam-Ordner landet. Wohl aber für den Mailserver bzw. den -client. Wenn der lokale Ordner benutzt wird, "lernt" nur Thunderbird, was eine Spammail ist, nicht aber der Server (SpamAssassin) und umgekehrt.

URL

  • Außerdem will Bertram wissen was es mit der URL auf sich hat. Uwe erklärt kurz, dass es sich dabei um die eindeutige und immer gleich aufgebaute Adresse einer Internetseite (http:// ist das Protokoll, www ist die Subdomain, .undsoweiter ist die Domain, .de ist die TLD) handelt. Ulf ergänzt noch, dass es ebenso gut eine Mailadresse sein kann, die man ebenfalls als URL bezeichnet. Uwe erklärt dann noch ausschweifend, wie z. B. in Onlineformularen, in denen URLs eingetragen werden können, im Hintergrund durch eine Plausibilitätsprüfung die eingegebenen Werte auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft werden. Fehlt zum Beispiel das 'at'-Zeichen in der Mailadresse oder es ist ein unerlaubtes Zeichen enthalten, wird die Eingabe nicht anerkannt und muss geändert werden bevor das Formular an den Server übertragen (abgeschickt) werden kann.

Online-Petition

  • Bertram hat eine Online-Petition unterschrieben. Am Ende konnte er die Online-Petition an andere per Mail verteilen lassen, um auch Freunde, Kollegen, Nachbarn oder andere dazu zu bewegen diese Petition zu unterzeichnen und somit ihre Unterstützung für die in der Petition gestellten Forderungen zu signalisieren. Er will wissen wie so was funktioniert. Alles passiert in dem Fall aus Sicht des Benutzers im Webbrowser. Die in das Feld eingetragenen Mailadressen werden im Hintergrund von einem auf dem jeweiligen Server befindlichen Programm (MTA) ausgewertet und anhand einer Vorlage mit zuvor definiertem Text als Mail an die vom Benutzer eingetragenen Mailadressen versendet. Wenn es richtig gemacht wurde, dann sieht der Empfänger nicht, an wen die Mail noch versendet wurde (BCC).

Lernstick

  • Matthias bringt einen USB-Stick mit, auf dem ein bootfähiges Lernstick-LINUX installiert ist. Er hat offenbar Probleme damit und bittet Uwe sich dessen anzunehmen. Uwe schlägt vor das auf seinem mitgebrachten Arbeitsgerät (Laptop) befindliche .iso-Image mit Hilfe von dd erneut auf den Stick zu übertragen. Der zugehörige Befehl¹ lautet hier:
sudo dd if='/home/stippi/iso/lernstick_debian9_standard_2017-11-03.iso' of=/dev/sda && sync

ACHTUNG! Die Pfade, insbesondere /dev/sda muss bei anderen Systemen ggf. geändert bzw. angepasst werden! Alle Daten auf dem Stick werden durch diesen Vorgang gelöscht! Da sich dies längere Zeit hinzog steht zu befürchten, dass der USB-Stick nicht mehr einwandfrei funktioniert. Uwe wird dies in den nächsten Tagen untersuchen und nimmt den Stick mit Matthias' Einverständnis mit.

Die heutige Mondfinsternis

  • Wer genau wissen will, wo die Sterne stehen: Stellarium. Mit Hilfe dieses Programms leistet Uwe erste Orientierungshilfe bei der Suche nach dem astronomischen Ereignis dieses Jahrhunderts. Und gerade als er das Programm startet, wird der Überflug der ISS angezeigt, am Himmel selbst kann aber keiner der Anwesenden das Gefährt erblicken. Und wenig später ist es dann auch schon verschwunden.

Small-Talk

  • Jede Menge davon, vieles davon ist am Schriftführer "vorbeigerauscht". (War da was? War das wichtig?)

¹= bei auf Ubuntu basierenden Systemen
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