Stammtisch 2021-10-22

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22.10.2021 - 20:00 Uhr, Online-Stammtisch auf https://bbb.ch-open.ch/b/ulf-nm2-y26

Wöchentlicher Online-Stammtisch

Auf dem Stammtisch Mai 2020 beschlossener wöchentlicher Stammtisch jeden Freitag ab 20:00 Uhr solange kein normales Treffen möglich.


Anwesende

  • Wolfgang
  • Reinhold
  • Bertram
  • Michael
  • Holger
  • Ulf


Themen

Firefox-Probleme

  • Der aktuelle Firefox, Version 93 (und der ältere 92.1.3 ) aus den Tumbleweed-Repositorys haben starke Probleme mit dem Einfrieren einer geöffneten Seite; dann geht nichts mehr. Details siehe Bugreport (en) (dieses sieht aus wie ein Build Fehler und wird durch das Firefox-Team weiter untersucht).
    • Beim Versuch mit Mikrofon an der BigBlueButton-Sitzung teilzunehmen, klappt die Authentifizierung des Mikrofons nicht und wird mit einer Fehlermeldung 1004 abgebrochen. Versucht man es ohne Mikrofon, lädt der Browser sehr lange, aber nichts passiert.

In diesen Fällen behelfen wir uns mit Chrome-Forks wie 'Chromium'[1] oder 'Falkon'[2] und hoffen auf baldige Behebung des Fehlers.

  • Gespeicherte Passwörter werden unter 'about:logins' nicht mehr angezeigt. Allerdings sind sie beim Einloggen in eine Seite, wo das Passwort zuvor (gesichert durch das Hauptpasswort des Firefox) hinterlegt wurden, nutzbar. Sichtbar aber sind sie nicht. (Anmerkung Ulf: dieses Problem ist nicht gemeldet und hat mit dem obigen nichts zu tun - bitte nicht mischen - den Firefox-Passortmanager sollte man nicht oder nur mit Masterkey benutzen - ist er ausgeschaltet geht "about:logins" auch nicht. Anmerkung Holger: in meinem Fall wird der Firefox nur mit Masterkey (also Hauptpasswort) genutzt. Wie gesagt; er funktioniert, aber Passwörter auslesen oder Anmeldedaten abfragen funktioniert nicht. Dagegen aber klappt es, wenn man sich auf Seiten einloggt; Benutzername und Passwort sind hinterlegt und man kommt rein.).
  • Weiter machte die DRM-Wiedergabe Probleme (Anmerkung Ulf: Auch anderes Problem - kann nicht an allen Systemen nachvollzogen werden. Liegt auch an DRM selber und ich empfehle DRM geschützte Medien nicht zu verwenden, da DRM stark in das System eingreift und auch abhängig ist, macht auch auf einigen anderen Systemen immer wieder Ärger, DRM-Wiedergabe sollte deaktiviert sein! - Anmerkung Holger: Seit Version 93 läuft der Firefox mit DRM wieder; für so Leute wie mich leider ein Muss, da ich nun mal auch gerne eine Serie anschauen möchte. Was die öffentlich-rechtlichen anbieten, trifft in der Regel nicht meinen Geschmack.).

Systemmonitor 'GKrellM'[3][4]

Dieses Tool lässt sich unter openSUSE Tumbleweed mit dem Befehl

$ sudo zypper in gkrellm gkrellm-cpupower

installieren. Es wertet Daten wie CPU-Nutzung, Abfrage verschiedener Temperatursensoren, Laufzeit des Rechners seit Hochfahren, Kernelversion, Datum, Mailüberwachung, etc. aus und zeigt diese in einem senkrecht angeordneten, frei zu platzierendem Fenster auf dem Desktop an. Nutzer von Ubuntu hergeleiteten Distros mit dem Paketmanager APT[5] die nicht den Kommandozeilenpaketverwalter Zypper und damit Pakete wie RPM MetaData oder YaST2 nutzen, installieren über die Konsole folgendermaßen:

$ sudo apt-get install gkrellm

Falls notwendig, kann man noch die Debug Pakete gkrellm-devel installieren. Sollte aber nur gemacht werden wenn notwendig, da es das System deutlich verlangsamt (gilt generell).

Ulfs NUC-Ersatz

Der bisher verwendete Intel NUC7i7BNHX1 wurde durch einen ASUS miniPC PN50 mit AMD Ryzen 7 4700U und Radeon Graphics ersetzt (siehe auch ASUS PN50-BBR747MD-CSM Bericht im Hardarewarebereich), da der NUC 7i7 durch die UHD Auflösung defekt ging. Ulf ist vom neuen ASUS miniPC PN50 super begeistert :-)

Vorstellung des Kommunikationsprotokolls Matrix matrix.org das von verschiedenen Clients wie SchildiChat oder NeoChat genutzt wird

  1. Der wohl wichtigste Vorteil dieses Kommunikationsprotokolls ist, dass die Server nicht zentral, sondern dezentral sind. Sollte ein Anbieter dem Nutzer nicht mehr zusagen, so kann er diesen verlassen und zu einem anderen wechseln (ähnlich wie beim Wechsel eines Mail- oder Internetanbieters).
  2. Außerdem ist Matrix kein Messenger, sondern ermöglicht den Austausch zwischen verschiedenen Kommunikationsplattformen (IRC, Slack, Twitter, iMessage).
  3. Es läuft unter Windows, MacOS und natürlich auch unter Linux und auch auf Smartphones (iOS-Store bzw. für Android im freien F-Droid-Store erhältlich).
  4. Für jemanden, der bislang gewohnt war, über WhatsApp oder alternative Messenger zu kommunizieren, ist das schon ganz schön gewöhnungsbedürftig.

Kurze Überlegung zu den gängigen Messengern[6]

Und erst noch einen Hinweis: zu diesem sehr komplexen und umfangreichen Thema findet sich in Kuketz' Blog (die beiden Links unten) eine sehr übersichtliche und informative Abhandlung mit dem weisen Hinweis, bitte keine 'Religion' d'raus zu machen und andere Meinungen stehen zu lassen. Eine ganz kurze Zusammenfassung (viel aus dem Link oben 'geklaut'): Messenger wie 'WhatsApp'[7] und der inzwischen häufig alternativ genutzte 'Telegram'[8] sind 'unsicher' (in der Form, dass sie die Privatsphäre der Nutzer nicht schützen. WhatsApp (und damit auch der Mutterkonzern Facebook / Instagram) verdient mit den Daten der Nutzer auch noch viel (!) Geld. Telegram finanziert sich derzeit nach eigenen Aussagen (noch) vom Privatvermögen des Gründers. Wie lange das aber so noch weitergeht, weiß natürlich niemand; WhatsApp hat auch einmal so angefangen ... Übrigens hat Telegram nicht mal ein Impressum, in dem eine Postanschrift aufgeführt wäre und sitzt (nach mehreren Umzügen) derzeit in Dubai. Alternativen wie 'Threema'[9] und 'Signal'[10] (Holger bevorzugt Signal) sind OpenSource und arbeiten mit sehr guter Verschlüsselung.
Der Nachteil von solchen Messengern, welche ihre Daten zentral ablegen: Die Daten dieser Anwendungen werden auf nur einem, also zentralen Server gespeichert; bei einem Ausfall dieses Servers (wie bei WhatsApp / Facebook / Instagram vor kurzem zwei mal geschehen!) kann der Messenger weltweit nicht genutzt werden.
Andererseits wird hier bezüglich der verschickten Metadaten vom Nutzer ein großes Vertrauen erwartet; siehe : Kuketz' Blog beim Punkt 4 (Metadaten). Außerdem könnte sich der Messenger Deiner Wahl (wie bei WhatsApp ja auch geschehen, nachdem Facebook ihn übernommen hat und damit Daten von WhatsApp, Facebook und Instagram zusammenführen konnte) ja auch in eine weniger datenschutzfreundliche Richtung bewegen, von einem Konzern gekauft und umgestaltet werden, etc. ... Signal schließt dies auf seiner Startseite aus, da sie "eine unabhängige, gemeinnützige Organisation sind".
Eine gute Übersicht über Messenger und Messergerdienste findet sich in Kuketz' Blog - Die verrückte Welt der Messenger. Lesenswert und übersichtlich mit guter Ausarbeitung der Vor- und Nachteile!


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