Knoppix-LPD-Edition

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Knoppix LPD-Edition

Klaus (Knopper) hat mir angeboten, dass ich für den LPD 2016.2, basierend auf der in den nächsten Tagen geplanten neuen Knoppix 7.7.1 DVD eine Knoppix LPD Edition bauen darf.


Aktuelle Infos zu Knoppix 7.x

Aktuelle Infos aus den Begleit-Emails von Klaus, sowie meine Testergebnisse.

  • KDE5 Einschränkungen: Ohne Composite-fähige Grafikkarte ist mit dem neuen KDE nichts anzufangen, dann startet er trotz aller Bemühungen nicht. Da wurde wohl die Funktionalität ein paar schnöden Transparenz-Effekten geopfert. Aber auf den meisten Grafikarten ist Composite und DRI ja inzwischen kein Problem mehr.
  • Zusätzliche Pakete: Im optionalen Overlay KNOPPIX/KNOPPIX1 sind außerdem nun mit den passenden Libs auch blender und freecad installiert. Das generelle Spezial-Thema dieser Edition ist dementsprechend "3D Design und 3D-Druck" (neu in 7.6 sind auch openscad und slic3r, damit lassen sich mit wenig Aufwand 3D-Konstruktionen erzeugen und druckfertig rendern).
  • Allgemein: Es gibt nur die DVD und keine CD
  • Version: Die Version sollte jetzt ziemlich final sein. Falls noch Fehler gefunden werden, werde ich diese fixen - falls noch rechtzeitig. Ansonsten kann sich natürlich diese von der finalen Knoppix 7.x in den Punkten unterscheiden!
  • Bekannte Fehler:
  1. IceWeasel: Die aktuelle Hilfe "/home/knoppix/Desktop/KNOPPIX/index.html" wird nicht in den Bookmarks des "IceWeasel" angezeigt, kann aber nach dem öffnen des Home-Ordners von dort direkt geöffnet werden.
  2. GNOME: Suche auf dem Desktop erzeugt überlagernde Symbole im Ergebnis.
  3. KDE: Im Anwendungs-Starter geht der Link zum Dolphin nicht.
  4. KDE: Konqueror - Zugriff/Auswahl von Home und Ordner erzeugt eine Cervista Fehlermeldung.
  5. KDE: Kmail erzeugt eine Akonadi Fehlermeldung.
  6. Kein Bild: Vermutlich macht Compiz ärger, start mal mit den Bootoptionen "knoppix64 no3d" oder "knoppix64 nocomposite" probieren.
  7. Alte-PCs: Falls ein älterer PC beim laden des Grafiksystems hängen bleibt, mal mit "knoppix64 noapic nodma acpi=off hpet=off" als Bootoption probieren. Alternativ kann man auch anstatt acpi=off auf PCs mit ASUS Boards mal nolapic
  8. Anmerkung: Wenn Probleme bestehen, erst mal mit "knoppix testcd" als Bootoption die DVD/stick verifizieren.
  9. Die finale Knoppix Version 7.x wurde noch mal von Klaus upgedated! (Unterscheidet sich also minimal)

Erstellung einer DVD/USB-Stick

Die DVDs bzw. die USB-Sticks sind in Eigenregie zu erstellen!


Erstellung einer bootbaren LiveDVD

ISO Image nach dem Download zuerst via MD5-Prüfsumme und/oder SHA256-Prüfsumme verifizieren und anschließend mit DVD-Brennprogramm als Image auf eine leere DVD Brennen. Wie man ein ISO auf eine CD/DVD brennt ist anschaulich im UbuntuUsers Wiki und beim Debian LernStick beschrieben. Apropos Lernstick, der Lernstick kann für den ein oder anderen Fall eine gute Übergangslösung sein, da er auch gut dauerhaft auf einen USB Stick funktioniert.

Download Mirrors:

Bitte Mirrors möglichst gleichmäßig benutzen um unnötige Kosten bei den Anbietern wegen überschreiten des Trafficlimits zu vermeiden. Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten schlage ich vor die Mirrors nach Quartal seines Geburtstages zu wählen (also z.B. 17.10.2016 = Q3 = Server 3).


Erstellung eines bootfähigen USB-Stick

Info: Wir haben mit folgenden USB-Sticks sehr gute Erfahrungen gemacht:


Variante A - von gebooteter Knoppix-LPD-Edition LiveDVD

DVD Booten und USB-Stick mit dem Flash-Knoppix Programm links oben auf dem Desktop ein USB-Stick erstellen. Sicher die einfachste aber nicht die schnellste Möglichkeit.


Version 2: von laufendem Linux

/usr/bin/flash-knoppix auf Knoppix ist ein Bash-Skript, was grundsätzlich auf allen aktuellen Linux-Installationen laufen sollte, wo die entsprechenden Programme installiert sind:

  • bash
  • syslinux 6.03
  • dosfs-tools
  • reiserfs-tools
  • gparted
  • cryptsetup
  • mount
  • zenity
  • sudo

Dieses muss nur auf dem Linux System oder der laufenden Knoppix LiveDVD gestartet werden und als Parameter das Image enhalten:

Mit dem flash-knoppix Skript lässt sich das DVD-Image leicht massenhaft auf USB-Sticks kopieren, z.B. mit diesem Bash-Fragment auf 10 USB-Sticks /dev/sdb .. /dev/sdk parallel erstellen:

for i in b c d e f g h i j k; do
 flash-knoppix -m p -p 8000 -f KNOPPIX-7.6-LPD-Edition.iso /dev/sd$i &
done

Dabei wird eine 8GB große Overlay-Partition angelegt (-p 8000).

Erstellung einer eigenen Version

Das Shell Script "flash-knoppix" sowie das mit dem LPD-Logo ergänzten Bootlogo und Hintergrund (im GIMP format) habe ich im 7zip Archiv: Datei:Knoppix-LPD-Edition.7z zusammen gepackt, so dass man mit Hilfe des original Image und ebenfalls enthaltener Anleitung "hilfe-grafik-customizing.html" und dem GIF-Video "create-bootlogo.gif" selber ganz einfach eine eigene Version erstellen kann.


Folgende weitere Informationen von Klaus zum Remastern:

Man kann durch Einfügen einer Datei "update.zip" oder "update.tar.gz" direkt im KNOPPIX-Verzeichnis bzw. USB-Stick einen Dateisystembaum ablegen, der beim Start über das laufende System drüber kopiert wird. Dort könnte z.B. auch eine index.html in /home/knoppix/Desktop angelegt werden.

Beispiel: Eine index.html-Datei auf dem Desktop, z.B. als Symlink, lässt sich so in ein Update packen:

tar zcvf /tmp/update.tar.gz /home/knoppix/Desktop/index.html

und das erzeugte Archiv dann in den KNOPPIX-Ordner integrieren.

Oder man macht noch ein weiteres komprimiertes Image dazu (KNOPPIX/KNOPPIX2), in dem alle Änderungen festgehalten sind, gemäß den Anleitungen im Remastering-HOWTO.


Weitere Tips für LPD Veranstalter

So noch meine 10 Cent zu dem Thema (als Verursacher der Knoppix LPD Edition):

  1. Wenn Klaus (Knopper) wieder mit macht, sowie eine neue Version im Stack hat, kann man evtl. wieder eine Version erstellen.
    • Vorteil:
      • Kann kostengünstig als DVD und gegen umkostenbeitrag als USB-Stick abgegeben werden.
      • Beinhaltet alle notwendigen Pakete von der PC-Diagnose über anonymes Surven via Tor bis hin Office und Mutimedia Paketen wie Blender
    • Nachteil:
      • Der Bootloader muss bei Problemen in der Kommandozeile via Bootparameter konfiguriert werden. Auch wenn man z.B. einen anderen Desktop möchte oder vergleichbares
  2. Sehr gut als LiveSystem hat sich der Debian Lernstick am besten schon installiert auf einen >=16GB USB Stick bewährt.
    • Vorteil:
      • Beinhaltet insbesondere für Kinder und Jugendliche viele LernSW
      • Grafische Bootkonfiguration die auch gespeichert und bei erneuten booten wieder verwendet wird (z.B. anderer Desktop)
    • Nachteil:
      • Abgabe nur als USB-Stick (>=16GB) sinnvoll
  3. Als Distro für Anfänger installiere ich gerne openSUSE Tumbleweed, da keine Updates notwendig sind (System mit Running Releases)
    • Vorteil:
      • Running releasses - also viele updates in kleinen schritten als nur Sicherheitsupdates und dann einen großen schritt
      • Überwiegend gute Eindeutschung (auch wenn insbesondere neuere Pakete auch mal nur in Englisch vorhanden sind).
      • Sehr gute Systemverwaltung mit YaST und updates auch per CLI (zypper) möglich.
    • Nachteil:
      • Nicht immer 100% der Abhängigkeiten lassen sich sauber auflösen.


Ansonsten haben wir letztes mal eine breite Palette an Distros und Desktops zum Vorführen. Auch bei der HW hatten wir vom Raspberry Pi bis zum Oktacore 3GHz Notebook alles vorhanden.

Anmerkung: Für alle Linuxe vom Live System bis zur Installation hat sich das umstellen des Bootmedium im BIOS als größtes Problem gezeigt. Selbst wir hatten bei 2 von 12 Rechnern in unserem VHS-Workshop massiv Probleme!.

Siehe auch:



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